Berliner AfD kürt Brinker zur Spitzenkandidatin für Abgeordnetenhauswahl

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Beatrix von Storch gratuliert der neuen Landesvorsitzenden der Berliner AfD, Kristin Brinker (r).Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa
Epoch Times5. Juni 2021

Die Berliner AfD zieht mit ihrer Landesparteichefin Kristin Brinker als Spitzenkandidatin in die Wahl zum Abgeordnetenhaus im September. Beim Wahlparteitag mit rund 260 Delegierten erhielt die 49-Jährige am Samstag 89,5 Prozent der Stimmen. Die ausgebildete Architektin und haushalts- und finanzpolitische Sprecherin der Berliner AfD-Fraktion hatte keine Gegenkandidaten.

Brinker ist seit März Vorsitzende der Berliner AfD. Damals setzte sie sich bei einem Landesparteitag mit nur einer Stimme Vorsprung gegen die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch durch. Von Storch scheiterte so mit dem Versuch, gemeinsam mit Georg Pazderski den Landesvorsitz der Berliner AfD zu übernehmen. Mit Brinker sind nun bei allen Berliner Parteien die Spitzenkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl am 26. September gewählt.

Kandidaten der Landesliste stehen fest

Zudem stehen die ersten fünf Plätze der AfD für die Abgeordnetenhauswahl fest. Neben Kristin Brinker (1) sind dies : Ronald Gläser (2), Karsten Woldeit (3), Harald Laatsch (4) und Frank-Christian Hansel (5), Martin Trefzer (6), Thorsten Weiß (7), Marc Vallendar (8), Antonin Brousek (9), Hugh Bronson (10).

Berliner AfD tagt in einem Zelt

Die Berliner AfD tagt an diesem Wochenende in einem Zelt auf einer landeseigenen Wiese im Stadtteil Biesdorf. Die Partei war zuvor mit dem Versuch, einen anderen Veranstaltungsort zu finden, gescheitert. Nach eigenen Angaben hätte man bereits bis zum Frühjahr 2020 170 Absagen erhalten. Der Parteitag musste daher bereits zweimal verschoben werden.

Teilweise lehnten Vermieter aus Angst vor Anschlägen aus der linksextremen Szene die Bereitstellung von Räumlichkeiten ab. In der Vergangenheit gab es aber auch mehrfach Drohungen und Druck auf Veranstalter und Vermieter mit denen bereits Verträge geschlossen waren, sodass sie sich aus den Vereinbarungen zurückzogen.

Antifa: „Wer die AfD bewirtet, muss mit Widerstand rechnen!“

In einem Fall beispielsweise drohten Anrufer die mutmaßlich aus der linksextremen Szene stammen mit „Konsequenzen“ gegen die Vermieter-Familie des „Ballhaus-Pankow“, falls der AfD-Parteitag in ihren Räumlichkeiten stattfinden sollte.

Die Antifa hatte im Internet angekündigt: „Wer die AfD bewirtet, muss mit Widerstand rechnen!“

Den letztendlichen Ausschlag für die Kündigung soll in diesem Fall ein Droh-Anruf der Neuköllner Linken-Politikerin Irmgard Wurdack (49) am 6. Januar bei dem damaligen Vermieter gegeben haben. An dem Tag kündigte der Vermieter.

Am kommenden Wochenende wird erneut getagt – dann will die Berliner AfD ihre Kandidaten für die Bundestagswahl bestimmen. (afp/er)



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