Bremer Bürgerschaftsabgeordneter Mark Runge überraschend gestorben

Der Bremer Bürgerschaftsabgeordnete Mark Runge (AfD) ist am Mittwoch im Alter von 38 Jahren überraschend gestorben.

Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff (CDU) zeigte sich am Donnerstag „zutiefst betroffen“ und sprach Runges Familie sein Beileid aus. Zur Todesursache machte die Bürgerschaft keine Angaben. Runge war seit 2019 Parlamentsmitglied.

Im Herbst 2019 hatte Runge nach internen Konflikten die Fraktion gemeinsam mit AfD-Landeschef Frank Magnitz und dem Abgeordneten Uwe Felgenträger verlassen, wodurch die AfD ihren Fraktionsstatus verlor.

Damals bildeten die drei Abgeordneten eine eigene Gruppe. Diese wird jedoch nun wegen Runges Tod aufgelöst, weil eine parlamentarische Gruppe aus mindestens drei Mitgliedern bestehen muss.

Bei der Bremer Bürgerschaftswahl im Mai 2019 hatte die AfD 6,1 Prozent der Stimmen erreicht. Sie bekam fünf Sitze und erwarb damit erstmal den Fraktionsstatus, der unter anderem mit dem Zugriff auf den Vorsitz von Parlamentsausschüssen und erweiterten Mitwirkungsrechten verknüpft ist. So können Fraktionen etwa Gesetzesinitiativen ins Parlament einbringen. (afp)