Videointerview mit Buchautor: „Die Destabilisierung Deutschlands“ – C.I.A. nahm Einfluss auf Fall Anis Amri

Der Fall Amri ist Zeugnis eines politischen Skandals, in das die Führung deutscher Sicherheitsbehörden, die Justiz und anscheinend auch das Kanzleramt sowie der Geheimdienst C.I.A. involviert sind – über die Zusammenhänge und Hintergründe berichtet das Buch "Die Destabilisierung Deutschlands" von Stefan Schubert. Im Video Interview spricht der Ex-Polizist darüber mit Thorsten Schulte.
Titelbild
Fahndungsfotos des damals im Zusammenhang mit dem Terroranschlag vom Breitscheidplatz gesuchten Tunesiers Anis Amri.Foto: Arne Dedert/Archiv/dpa
Epoch Times5. August 2018

Anscheinend nahm das C.I.A Einfluss auf den deutschen Regierungsapparat, um Anis Amri, der den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt ausführte, weiter auf freiem Fuß zu lassen. Ziel des C.I.A. war, eigene Spionageoperationen weiter durchführen zu können. Im Buch „Die Destabilisierung Deutschlands“ setzt sich der Autor Stefan Schubert, ein Ex-Polizist, intensiv mit dem Fall des Terroristen Amri auseinander.

„Es ist ein Muss, dieses Buch zu lesen, wenn man die extreme Schieflage Deutschlands in staatlichen Kernbereichen erahnen und verstehen will“ schreibt Willy Wimmer, lange Jahre MdB und ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministers der Verteidigung.

Amri fuhr im Dezember mit einem Lkw in einen belebten Berliner Weihnachtsmarkt, dabei starben zwölf Menschen. Amri flüchtete und wurde eine Woche später in Italien bei einem Schusswechsel mit italienischen Polizisten getötet.

Könnte das inkonsequente Handeln geplant gewesen sein?

Nach außen hin wurde der Fall Amri als Versagen der Behörden mit etlichen Pannen dargestellt. Das Buch berichtet, dass bereits im Juni 2016 (ein halbes Jahr vor dem Anschlag) dem Generalbundesanwalt ein 14-seitiges Schreiben eines auf IS-Terrorismus spezialisierten Ermittlers aus Nordrhein-Westfalen vorgelegt wurde, das ausführlich begründete, warum von Amri Gefahr ausgeht und er daher in Haft genommen werden sollte.

Doch es geschah nichts. Stattdessen wurde dem betreffenden Terrorermittler in einem Gespräch durch seine Vorgesetzten klar gesagt, er solle sich nicht weiter mit dem Fall beschäftigen.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Spuren führen direkt ins Kanzleramt

Das Buch berichtet, dass die Spuren der Zurückhaltung direkt ins Kanzleramt von Angela Merkel führen. Vermutlich verhinderte das Kanzleramt die Vollstreckung des Haftbefehles auf Druck der C.I.A., die europaweit eine Geheimdienstoperation durchführte.

Im Zusammenhang mit Amris Fall zeigt das Buch zudem auf, wie kritisch es um die Sicherheitslage in Deutschland steht.

Es berichtet davon, dass 150.000 Haftbefehle gegen Menschen, die eigentlich im Gefängnis sitzen müssten, nicht vollstreckt wurden. Weiterhin würden Straftaten von 600.000 Migranten durch das BKA vertuscht.

Außerdem macht Schubert deutlich, wie gefährlich es für Polizisten ist, die Wahrheit zu sagen und dass die Justiz nicht unabhängig ist, sondern von der Politik kontrolliert wird.

Bundeswehr infiltriert durch Islamisten

Auch dem Thema Wirtschaftsspionage ausländischer Geheimdienste durch die deutschen Unternehmen Milliardenschäden entstehen widmet sich das Buch. Die Politik lässt sie dabei nicht nur gewähren, sondern verhindert die Strafverfolgung, stellt das Buch dar.

Auch, dass die Bundeswehr als Ausbildungscamp für gewaltbereite Islamisten missbraucht wird, ist Thema in dem Buch. Ebenso wird zu „Schöggersburg“, die Stadt, die die Bundeswehr nahe Magdeburg als modernstes Kampferprobungsareal Europas bauen ließ berichtet. In der künstlichen Stadt proben Armee- und Polizeikräfte den Häuserkampf, um ausdrücklich auch die Niederschlagung von bürgerkriegsähnlichen Unruhen im Inneren zu üben.

Schließlich geht das Buch (hier erhältlich Kopp-Verlag) auf die Frage ein: Wer hat ein Interesse an diesen Entwicklungen – und warum? (er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion