Bundeswehr-Luftbrücke aus Afghanistan könnte schon Freitag enden

Titelbild
In diesem Handout-Bild der Bundeswehr beobachten Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesverteidigungsministeriums und der Bundespolizei am 17. August 2021 in Taschkent, Usbekistan, ein Militärflugzeug auf dem Flughafen Taschkent.Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr über Getty Images
Epoch Times25. August 2021

Angesichts des bevorstehenden US-Truppenabzugs aus Afghanistan könnte Medienberichten zufolge die Bundeswehr ihre Evakuierungsflüge bereits in dieser Woche beenden. Das Verteidigungsministerium wollte aber Berichte nicht bestätigen, wonach die Luftbrücke voraussichtlich schon am Freitag enden soll. Medienberichte über einen möglichen Zeitpunkt könne er „weder bestätigen noch dementieren“, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Mehrere Medien hatten zuvor über ein Ende der Flüge am Freitag oder Samstag berichtet.

Die Bundeswehr evakuierte bis zum Mittwochmorgen nach Angaben des Verteidigungsministeriums insgesamt 4.654 Menschen aus Afghanistan. Am Dienstag wurden demnach in fünf Flügen 983 Menschen ausgeflogen. Am Mittwoch wurden die Evakuierungsflüge fortgesetzt.

Das Ende der Flüge am Freitag konnte auch der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss, Roderich Kiesewetter (CDU), nicht bestätigen. Klar sei aber, dass bei einem Abzug der USA am 31. August deren Partner zwei bis drei Tage vorher aus Afghanistan heraus müssten, sagte er am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Deshalb sei es ganz wichtig, dass afghanische Ortskräfte auch danach ausreisen könnten. Es gehe deshalb darum, mit den radikalislamischen Taliban zu verhandeln.

Auch der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), wollte ein Ende der Bundeswehr-Luftbrücke in dieser Woche nicht bestätigen. „Es bleibt unser Ziel, diese Operation möglichst lange durchzuführen, um möglichst viele Personen in Richtung Usbekistan zu evakuieren“, sagte Hardt im Südwestrundfunk. Die Gespräche dazu liefen auf allen Ebenen. (afp)



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