Bundesweiter Lokführer-Streik im Personenverkehr begonnen – zahlreiche Ausfälle

Bundesweit hat ein Warnstreik der Lokomotivführer im Personenverkehr am 7. Dezember um 22:00 Uhr begonnen. Zu dem Ausstand aufgerufen hat die Lokführergewerkschaft GDL, er soll 24 Stunden lang bis Freitag, 22:00 Uhr dauern.
Es wimmelt am Hamburger Hauptbahnhof: Reisende versuchen noch schnell an ihr Ziel zu gelangen, bevor der 24-stündige Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer den Verkehr lahmlegen wird.
Es wimmelt am Hamburger Hauptbahnhof: Reisende versuchen noch schnell an ihr Ziel zu gelangen, bevor der 24-stündige Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer den Verkehr lahmlegen wird.Foto: Bodo Marks/dpa
Epoch Times7. Dezember 2023

Im Güterverkehr begann der Warnstreik bereits um 18:00 Uhr. Die Bahn erstellte einen Notfahrplan, geht aber von etlichen Zugausfällen und Verspätungen im Nah- und Fernverkehr aus.

Das Unternehmen rief Reisende dazu auf, für Freitag geplante Reisen, wenn möglich, zu verschieben. Für betroffene Tickets wurde die Zugbindung aufgehoben, um Verschiebungen zu erlauben.

Die Tarifrunde zwischen Bahn und GDL hatte offiziell Anfang November begonnen. Knackpunkt ist die GDL-Forderung nach einer 35-Stunden-Woche im Schichtdienst – derzeit sind es 38 Stunden. Die Bahn lehnt Verhandlungen darüber ab und hält die Forderung angesichts des Fachkräftemangels für nicht umsetzbar. Die Gewerkschaft begründete ihren erneuten Warnstreik mit der Weigerung der Arbeitgeberseite, über die Kernforderung einer Arbeitszeitabsenkung zu verhandeln.

Nach Angaben der Gewerkschaft ist es aber ihr letzter Arbeitskampf in diesem Jahr. Auch bis zum 7. Januar soll es demnach keinen weiteren Arbeitskampf geben. Die Bahn begrüßte den Weihnachtsfrieden grundsätzlich, kritisierte die kurzfristige Streikankündigung aber scharf und rief die GDL auf, wieder zu verhandeln. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion