Brandenburg: CDU und Grüne treffen sich erstmals zu einem Gespräch

"Wir sind uns einig darüber, dass etwas Neues entstehen muss in der Art, wie zukünftig in Brandenburg Politik gemacht wird", erklärten die Grünen-Vertreter. Ein kleiner Parteitag der Grünen soll noch am Mittwoch entscheiden, mit wem offizielle Sondierungsgespräche geführt werden. Senftleben schloss weitere Gespräche mit den Grünen nicht aus.
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Landtag BrandenburgFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. September 2019

CDU und Grüne haben sich nach der Landtagswahl in Brandenburg erstmals zu einem Gespräch getroffen. Beide Seiten hätten „in konstruktiver und respektvoller Atmosphäre auf Augenhöhe miteinander geredet“, erklärten die Grünen-Spitzenkandidaten Ursula Nonnemacher und Benjamin Raschke im Anschluss an das Treffen am Mittwoch in Potsdam. „Mit dieser Haltung gehen wir in die weiteren Gespräche.“ Auch CDU-Landeschef Ingo Senftleben sprach von einem respektvollen Gespräch in freundlicher Atmosphäre.

„Wir sind uns einig darüber, dass etwas Neues entstehen muss in der Art, wie zukünftig in Brandenburg Politik gemacht wird“, erklärten die Grünen-Vertreter. Ein kleiner Parteitag der Grünen soll noch am Mittwoch entscheiden, mit wem offizielle Sondierungsgespräche geführt werden. Senftleben schloss weitere Gespräche mit den Grünen nicht aus.

In Brandenburg sind in dieser Woche noch eine ganze Reihe von Gesprächen und Sondierungen zwischen verschiedenen Parteien geplant, um eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten. Ministerpräsident und Wahlgewinner Dietmar Woidke (SPD) und ein Team aus weiteren führenden Sozialdemokraten trifft sich am Donnerstag zunächst mit der CDU zu einem Sondierungsgespräch. Anschließend kommt die SPD am selben Tag noch mit der Linkspartei zusammen, zudem wollen Grüne und Linke miteinander reden.

Für Freitag erwartet die SPD dann die Grünen zu einem Sondierungsgespräch. Zudem wollen sich die Sozialdemokraten mit den Freien Wählern austauschen.

Die SPD hatte die Wahl am Sonntag trotz großer Verluste gewonnen, Rot-Rot hat jedoch keine Mehrheit mehr. Die AfD landete auf Platz zwei, mit ihr will aber niemand koalieren. Nötig wird daher ein Dreierbündnis. Möglich wäre eine rot-grün-rote Koalition, die aber nur eine Mehrheit von einer Stimme im Landtag hätte. (afp)



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