CSU-Generalsekretär sieht neuen „Wettlauf der Systeme“

Ohne starke Wirtschaft kein starker Sozialstaat. Ohne starke Wirtschaft keine Verteidigungsfähigkeit. CSU-Generalsekretär Martin Huber sieht Parallelen der aktuellen Lage zum Kalten Krieg.
CSU und Grüne? Das passt für CSU-Generalsekretär Martin Huber nicht zusammen.
CSU-Generalsekretär Martin Huber (Archiv).Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times7. März 2024

CSU-Generalsekretär Martin Huber zieht in der aktuellen Zeit Parallelen zum Kalten Krieg. „Wir sind mitten in einem neuen Wettlauf der Systeme“, sagte er der „Mediengruppe Bayern“.

„Wenn die Ampel ihren Kurs nicht ändert, dann droht es uns, dieses Mal zu verlieren. Putin wettet darauf – und die Ampel spielt ihm in die Karten“, kritisierte der CSU-Generalsekretär.

Dabei gehe es ihm nicht nur um das „Zögern und Zaudern“ des Bundeskanzlers bei der Lieferung von militärischem Material wie dem Taurus-System an die Ukraine.

„Der Ampel fehlt die grundsätzliche Erkenntnis, dass das Thema Wirtschaft nicht einfach nur eines von vielen ist, sondern von grundlegender strategischer Bedeutung“, sagte er. Ohne eine starke Wirtschaft gebe es keinen starken Sozialstaat. „Ohne eine starke Wirtschaft ist keine Verteidigungsfähigkeit leistbar.“

Historische Parallelen

Der historische Bezug liege auf der Hand, so Huber: „Der Kalte Krieg war nicht nur ein militärisches Wettrüsten, sondern immer auch ein Kampf der wirtschaftlichen und politischen Systeme. Wir konnten diese Konfrontation als freier demokratischer Westen nur gewinnen, weil wir wirtschaftlich stark waren. Durch den Wirtschaftskurs, den die Ampel fährt, beraubt sie uns der Möglichkeit, aus wirtschaftlicher Stärke heraus die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.“

Doch „wirtschaftliche Stärke und Verteidigungsfähigkeit hängen untrennbar zusammen“, so der CSU-Generalsekretär weiter. Hier zeige sich deutlich, dass die Ampel „keinen Plan und keine Strategie“ habe und „wie ein Betonklotz am Fuß“ hänge. Für Europa sei „entscheidend, dass Deutschland Zugpferd ist und nicht der kranke Mann“. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion