Kanzlerin fährt nicht zum CSU-Parteitag: CSU-Vize Aigner verteidigt Nicht-Einladung Merkels

"Wie es aussieht, wenn man den Dissens zelebriert, haben wir im vergangenen Jahr erlebt. Das müssen wir nicht wiederholen," so Bayerns Wirtschaftsministerin und CSU-Vize Ilse Aigner.
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Bayerns Wirtschaftsministerin und CSU-Vize Ilse AignerFoto: Johannes Simon/Getty Images
Epoch Times29. Oktober 2016

Bayerns Wirtschaftsministerin und CSU-Vize Ilse Aigner hat die Nicht-Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum anstehenden CSU-Parteitag verteidigt.

„Es hat keinen Sinn, offene Sachfragen auf der Bühne zu klären“, sagte Aigner der „Welt am Sonntag“. „Wie es aussieht, wenn man den Dissens zelebriert, haben wir im vergangenen Jahr erlebt. Das müssen wir nicht wiederholen.“

Beim Parteitag 2015 hatte Seehofer die Kanzlerin direkt nach ihrer Gastrede auf der Bühne angegriffen. Dies hatte die Stimmung zwischen den Schwesterparteien schwer belastet.

Aigner sagte mit Blick auf die Bundestagswahl 2017, Merkel werde sicher in Absprache mit Seehofer über eine erneute Kanzlerkandidatur entscheiden. „Sie wird mit Sicherheit erst gemeinsam mit dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer die Themen klären und sich dann äußern“, sagte Aigner. Erst müssten die Sachfragen geklärt werden. „Wir haben Zeit.“

Von der CDU erwartet Aigner insgesamt mehr Kampfbereitschaft: „Die CDU darf sich nicht mit der Rolle des Juniorpartners oder gar Wahlniederlagen in den Ländern zufriedengeben.“ Seit 2006 habe sich die Zahl der Unions-Minister halbiert. „Ein Problembewusstsein dafür vermisse ich bei der CDU“, sagte die stellvertretende CSU-Vorsitzende. (afp)



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