Dauerhafte Bergung von Munition aus dem Meer ab 2026 geplant

In Nord- und Ostsee rosten riesige Mengen alter Weltkriegsmunition vor sich hin. Im Frühjahr soll in der Lübecker Bucht die Bergung beginnen.
«Rund 1,6 Millionen Tonnen verrostende Munitionsaltlasten in Nordsee und Ostsee bedeuten eine zunehmende Gefahr für Mensch und Umwelt», sagt Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
«Rund 1,6 Millionen Tonnen verrostende Munitionsaltlasten in Nordsee und Ostsee bedeuten eine zunehmende Gefahr für Mensch und Umwelt», sagt Bundesumweltministerin Steffi Lemke.Foto: Axel Heimken/dpa
Epoch Times6. Januar 2024

Bund und Länder wollen frühestens in zwei Jahren mit der dauerhaften Bergung von Munition und Kampfstoffen aus der Nord- und Ostsee starten. Damit solle ab 2026 begonnen werden, sagte der Meeresbeauftragte der Bundesregierung, Sebastian Unger, der Deutschen Presse-Agentur. „Angesichts der großen Mengen handelt es sich bei der Munitionsbergung in Nordsee und Ostsee um eine Generationenaufgabe.“ Im Frühjahr startet zunächst ein Pilotprojekt.

Experten wollen mit diesen Pilotbergungen Erkenntnisse über den Zustand geborgener Kampfmittel sammeln. Diese Erfahrungen sollen in die Entwicklung einer schwimmenden Entsorgungsanlage einfließen. Sechs Monate sollen die Arbeiten dauern und im April beginnen. Zwei Gebiete liegen in der Lübecker Bucht und eines im Nordosten.

Die Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, ein Sofortprogramm aufzulegen, um die Bergung von Munition und Kampfstoffen aus Nord- und Ostsee in Angriff zu nehmen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagte dazu: „Rund 1,6 Millionen Tonnen verrostende Munitionsaltlasten in Nordsee und Ostsee bedeuten eine zunehmende Gefahr für Mensch und Umwelt.“ (dpa)



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