De Maizière: AfD-Beobachtung durch Verfassungsschutz rückt nicht näher

Der Bundesinnenminister sieht derzeit eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz nicht näherrücken. Zudem glaubt de Maizière nicht, dass alle Wähler der AfD diese Partei gewählt haben, weil sie eine rechte Gesinnung haben.
Titelbild
Innenminister de Maziere.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2017

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht derzeit eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz nicht näherrücken.

Beobachtet werde, wenn Rechtsextremisten Einfluss auf die AfD gewinnen wollten: „Aber die Voraussetzungen, um die AfD als Ganzes zu beobachten, sehe ich derzeit nicht“, sagte de Maizière der F.A.Z. (Samstag). Er warnte davor, die Partei in eine „Opferrolle“ zu drängen, von der sie am meisten profitiere.

De Maizière glaubt nicht, dass alle Wähler der AfD diese Partei gewählt haben, weil sie eine rechte Gesinnung haben. Ein Teil der Führung und der Wähler der AfD seien „zum Teil hart rechts, zum Teil aber schlicht von der Sehnsucht nach einfachen Antworten auf komplizierte Fragen getrieben“, sagte der CDU-Politiker.

Es gebe die Sehnsucht nach Geborgenheit und Überschaubarkeit und Protest dagegen, nicht gehört zu werden. „Das ist dann aber nicht eine rechte Position“, sagte de Maizière und fügte hinzu: „Das Gefühl, im ländlichen Raum abgehängt zu sein, ist keine rechte Position.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion