De Maizière kritisiert «Sprache des Hasses»

Weit über Rechtsextremisten hinaus pflegten manche, die die Flüchtlingspolitik kritisierten, „eine Sprache des Hasses“.
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Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die demokratischen Parteien aufgefordert, gegen einen menschenverachtenden Ton in der Flüchtlingsdebatte anzugehen.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times14. Dezember 2015
Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die demokratischen Parteien aufgefordert, gegen einen menschenverachtenden Ton in der Flüchtlingsdebatte anzugehen.

„Manchmal frage ich: Wie dünn ist eigentlich die Zivilisationsschicht, die wir im Umgang miteinander haben. Wo ist die Kinderstube geblieben“, sagte der CDU-Politiker auf dem Parteitag in Karlsruhe. Weit über Rechtsextremisten hinaus pflegten manche, die die Flüchtlingspolitik kritisierten, „eine Sprache des Hasses“.

Der Verlust an Umgangsformen gegenüber der Politik und den Medien besorge ihn. „Wir können nicht hinnehmen, dass wir so miteinander diskutieren.“

Bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise müsse die Bundesregierung „eine Balance finden zwischen unserer humanitären Verantwortung und dem Vermeiden von Überforderung“, sagte der Minister. Die Flüchtlinge im Land forderte er zu Geduld auf. „Wenn unser Land eine Million Flüchtlinge schultert, dann geht das nur, wenn diejenigen, die zu uns kommen, mehr Geduld aufbringen und nicht gewalttätig werden.“

(dpa)

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