„Der Boom ist vorbei“: Bauministerin kündigt Förderprogramm für Bestandshauskauf an

Bauministerin Geywitz will den Kauf von Bestandshäusern fördern und damit bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Das neue Förderprogramm könnte aus ihrer Sicht auch den Wertverfall unsanierter Häuser stoppen oder zumindest bremsen: Klara Geywitz.
Das neue Förderprogramm könnte aus ihrer Sicht auch den Wertverfall unsanierter Häuser stoppen oder zumindest bremsen: Klara Geywitz.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times15. September 2023

Bundesbauministerin Klara Geywitz hat mehr Unterstützung für Familien beim Hauskauf angekündigt. „Wir haben viele alte Häuser, und wir haben einen wachsenden Bedarf an Wohnraum und an bezahlbaren Einfamilienhäusern“, sagte die SPD-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Um das zusammenzubringen, will ich ein neues Programm zur Förderung des Erwerbs von Bestandsimmobilien aus der Taufe heben, und zwar zusätzlich zur bestehenden Neubauförderung.“ Das Volumen stehe noch nicht fest. Die Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung liefen noch.

Das neue Förderprogramm könnte aus Sicht der Ministerin auch den Wertverfall unsanierter Häuser stoppen oder zumindest bremsen. „Wenn wir die Nachfrage nach Bestandshäusern stärken, dürfte das auch die Preise im Bestand stabilisieren“, sagte Geywitz. „Und wenn dadurch mehr saniert wird, ist das auch ein Gewinn für Umwelt und Klima.“

Die Ministerin trat Vorwürfen entgegen, das kürzlich verabschiedete Gebäudeenergiegesetz führe zur „Enteignung“ von Besitzern älterer Immobilien, da diese an Wert verlören. „Auch ohne Gebäudeenergiegesetz würde das Heizen mit Öl und Gas wegen der CO2-Bepreisung stetig und deutlich teurer, so dass moderne Heizungen eingebaut werden müssten“, sagte Geywitz. Hinzu komme, dass der Immobilienboom wegen des billigen Geldes zu Mondpreisen auch für in die Jahre gekommene Häuser geführt habe. „Der Boom ist vorbei. Das ist der Hauptgrund für die sinkenden Preise.“ (dpa)



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