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Überwachungsskandal

Deutscher Journalistenverband verlangt Aufklärung über Spähsoftware

Der Deutsche Journalisten-Verband verlangt von den Behörden Aufklärung zur Verwendung der Spähsoftware durch deutsche Stellen.

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Die Mobiltelefone von Journalisten, Aktivisten und Oppositionelle wurden offenbar abgehört.

Foto: iStock

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Nach den Enthüllungen über die Nutzung der Software Pegasus zur Ausspähung von Journalisten, Aktivisten und Oppositionellen weltweit fordert der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Aufklärung über eine mögliche Verwendung durch deutsche Stellen. „Für die Sicherheitsbehörden muss es jetzt heißen: Karten auf den Tisch“, erklärte der DJV-Vorsitzende Frank Überall am Montag. „Wir wollen Fakten sehen und keine Ausflüchte.“
Die hiesigen Sicherheitsbehörden und Geheimdienste müssten Auskunft darüber erteilen, ob die Pegasus-Spähsoftware gegen deutsche Journalistinnen und Journalisten eingesetzt wurde. Die bisher bekannt gewordenen Informationen zur Verwendung der Spähsoftware nannte Überall einen „nie da gewesenen Überwachungsskandal“.
Eine internationale Recherchegruppe von Medien aus zehn Ländern hatte am Sonntag berichtet, dass hunderte Journalisten, Aktivisten und Oppositionelle weltweit offenbar Opfer umfassender Abhöraktionen waren.
Geheimdienste und Polizeibehörden mehrerer Länder sollen demnach die vom israelischen Unternehmen NSO angebotene Spähsoftware Pegasus missbraucht haben, um die Mobiltelefone der Betroffenen anzuzapfen. (afp)

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