DGB fordert höheren Beitragssatz: Stabilisierung des Rentenniveaus kostet „eine Kinokarte“

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat mehr Klarheit in der Debatte um ein höheres Rentenniveau gefordert. "Es ist den jüngeren Generationen nicht zumutbar, stetig steigende Beiträge zu zahlen und später immer weniger Rente zu bekommen", so Buntenbach.
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Arme Rentner in DeutschlandFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times31. Oktober 2016

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat mehr Klarheit in der Debatte um ein höheres Rentenniveau gefordert. „Es ist den jüngeren Generationen nicht zumutbar, stetig steigende Beiträge zu zahlen und später immer weniger Rente zu bekommen. Das ist der denkbar schlechteste Deal. Das Rentenniveau zu stabilisieren würde den Durchschnittsverdiener im Jahr 2025 dagegen gerade mal 7,29 Euro im Monat kosten – das ist weniger als eine Kinokarte“, sagte Annelie Buntenbach, Mitglied des DGB-Bundesvorstandes, dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe).

Zur Begründung verwies sie auf die amtlichen Berechnungen zur Entwicklung des Rentenniveaus. Danach wird das Rentenniveau nach geltender Rechtslage im Jahre 2025 auf 46 Prozent gesunken sein. Zugleich steigt bis dahin aber der Rentenbeitrag auf 20,5 Prozent.

„Ein bei 47,5 Prozent stabilisiertes Rentenniveau im selben Jahr würde aber nur einen um 0,5 Beitragssatzpunkte höheren Beitragssatz von 21 Prozent erfordern“, so Buntenbach. „In heutigen Werten hieße das für einen Durchschnittsverdiener, dass ihn diese Leistungsverbesserung monatlich 7,29 Euro kosten würde.“ (dts)



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