Digitale Erfassung: Bund wappnet sich für Einreisen aus Risikogebieten

Wer von einem Risikogebiet nach Deutschland einreist, soll sich digital registrieren müssen. Ausnahmen gelten zum Beispiel für Grenzgänger oder hochrangige Mitglieder des diplomatischen und konsularischen Dienstes, von Volksvertretungen oder Regierungen.
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Dienstleister für SMS Versand per Ausschreibung gesucht.Foto: iStock
Epoch Times17. Juli 2021

Das Bundesgesundheitsministerium bereitet sich auf Millionen Einreisen aus Risikogebieten vor.

Laut eines Berichts der „Welt am Sonntag“ wurde per Ausschreibung ein Dienstleister gesucht, der bis zu 18 Millionen SMS-Kurznachrichten oder Mails pro Monat an Einreisende verschicken kann.

Wer aus einem Risikogebiet einreist, muss von einigen Ausnahmen abgesehen eine digitale Anmeldung über die Webseite Einreiseanmeldung.de ausfüllen.

„Wenn Sie in einem Risikogebiet (einfaches Risikogebiet, Hochinzidenzgebiet, Virusvariantengebiet) waren, müssen Sie grundsätzlich die digitale Einreiseanmeldung ausfüllen“, informiert die digitale Einreiseanmeldens-Webseite.

Die zuständige Behörde wolle die Quarantäne, die Test-, die Impf- oder die Genesenennachweise sowie die Ausnahmen von Regelungen für Einreisende kontrollieren können. Dazu werden die Reise- und Kontaktdaten erhoben und weitergeleitet. Pro Antrag wird dann ein Code zur Authentifizierung sowie eine Kennung (PIN) für Nachweise verschickt.

Das Ministerium sucht Dienstleister für SMS Versand

Bei der über die Bundesdruckerei abgewickelten Ausschreibung suchte das Ministerium einen Dienstleister, der ab 1. August zunächst bis zu 200.000 SMS pro Tag und später bis zu 600.000 SMS verschicken kann.

Die Laufzeit des Vertrags liegt zunächst bei 18 Monaten. Wie es aus dem Gesundheitsministerium heißt, soll die in der Ausschreibung geforderte Leistung den Betrieb „auch bei hohen Anmeldezahlen sicherstellen“, schreibt die „Welt am Sonntag“.

Je nach Urlaubszeit und Reiseregelung könnten die notwendigen SMS stark schwanken. Im Mai beispielsweise seien vier Millionen SMS verschickt worden. Dies sei aber nur eine Momentaufnahme und kein Maßstab für andere Monate. (dts/nw)



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