DIHK rechnet mit 600.000 neuen Jobs im kommenden Jahr – aber zu wenige Fachkräfte

Laut seiner aktuellen Konjunkturumfrage geht der DIHK in diesem Jahr von 650.000 neuen Stellen aus. Allerdings verschärften sich für Unternehmen die Probleme, offene Stellen zu besetzen.
Titelbild
Eine Frau im Jobcenter.Foto: Gallup/Getty Images
Epoch Times31. Oktober 2017

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet in diesem und im kommenden Jahr mit einem deutlichen Anstieg der Zahl der Beschäftigten.

„Die Beschäftigung in Deutschland wächst auch 2018 weiter kräftig – und damit das 13. Jahr in Folge“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der „Passauer Neuen Presse“ (Dienstagsausgabe). Laut seiner aktuellen Konjunkturumfrage geht der DIHK in diesem Jahr von 650.000 neuen Stellen aus.

Allerdings verschärften sich für Unternehmen die Probleme, offene Stellen zu besetzen, hieß es weiter. 2018 dürfte das Plus mit 600.000 Stellen daher geringer ausfallen, sagte Schweitzer. Die Bereitschaft der Unternehmen, Beschäftigte einzustellen, steige laut DIHK-Konjunkturumfrage erneut.

Insbesondere die Industrie wolle verstärkt neue Stellen schaffen. Mit 60.000 falle das Plus doppelt so groß aus wie in den letzten Jahren, sagte  Schweitzer. Zugleich warnte er, mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland sehe im Fachkräftemangel eine zentrale Herausforderung für seine Geschäftsentwicklung. Die Knappheit qualifizierter Fachkräfte wirke als Wachstumsbremse, wenn Erweiterungen oder Investitionen in neue Technologien unterblieben.

Der DIHK-Chef sprach sich für eine Stärkung der dualen Ausbildung und der beruflichen Weiterbildung aus. „Für eine steigende Erwerbsbeteiligung der heimischen Bevölkerung brauchen wir noch bessere und bedarfsgerechtere Kinderbetreuung und Ganztagsschulangebote“, forderte er. Auch bei der Zuwanderung wünschten sich die Unternehmen einfachere Regelungen sowie mehr Rechtssicherheit bei der Integration von Flüchtlingen. (afp)



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