Durch Kohle- und Gasgeschäft: Uniper erwartet „außergewöhnlich“ gutes Ergebnis

Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper erwartet, nachdem er kurz vor der Pleite stand, für 2023 ein „außergewöhnlich“ gutes Ergebnis.
Der im Zuge der Gaskrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper ist in Schweden an drei Atomkraftwerken beteiligt, bei einem von ihnen als Mehrheitseigner.
Der im Zuge der Gaskrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper ist in Schweden an drei Atomkraftwerken beteiligt, bei einem von ihnen als Mehrheitseigner.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times26. Juli 2023

Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper rechnet im laufenden Jahr mit einem „außergewöhnlich“ guten Ergebnis. Nach vorläufigen Zahlen habe das erste Halbjahr bereits einen Nettogewinn von knapp 2,5 Milliarden Euro ergeben, erklärte der Konzern am Dienstagabend. Für das Gesamtjahr sei nun ein „mittlerer einstelliger Milliardenbetrag“ zu erwarten.

In Schweden ist Uniper an drei Atomkraftwerken beteiligt, bei einem von ihnen als Mehrheitseigner.

Uniper war im vergangenen Jahr wegen der erst reduzierten und dann ausgebliebenen Gaslieferungen aus Russland fast pleite gegangen. Der Konzern musste die Lieferverpflichtungen seinen Kunden gegenüber einhalten und Gas zu sehr viel höheren Preisen einkaufen. Dadurch häufte er Milliardenverluste an. Der Bund übernahm den Konzern im Dezember mit der Begründung, dies diene der Energieversorgungssicherheit in Deutschland.

„Seit dem Jahresende 2022 hat Uniper keine weiteren Eigenkapitalzuführungen von der Bundesrepublik Deutschland erhalten“, erklärte der Konzern nun. Da „keine zusätzlichen Ersatzkosten für fehlende russische Gasmengen anfallen werden“, sei dies auch nicht nötig. Demnach profitiert Uniper „in hohem Maße von profitablen Absicherungsgeschäften in den Bereichen der Stromerzeugung aus Kohle- und Gaskraftwerken sowie im Gas-Midstream-Geschäft“.

„Uniper prüft daher seine Verpflichtung zur Rückzahlung überschüssiger Beträge im Rahmen der Beihilfegenehmigung der EU-Kommission“, erklärte das Unternehmen weiter. Die Gespräche mit der Bundesregierung dazu laufen demnach. (afp/er)



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