Erste Frau im Vorstand der Bundesagentur für Arbeit verliert wohl ihren Job

Titelbild
Eine junge Frau betritt die Arbeitsagentur. Symbolbild.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Juli 2019

Die erste Frau im Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA), Valerie Holsboer, verliert wohl ihren Job. Der Verwaltungsrat der Bundesagentur stimmte am Freitag für die Entlassung des Vorstandsmitglieds, wie es in einer Mitteilung hieß.

Die Bundesregierung muss der Entscheidung noch zustimmen. Holsboer ist bei der BA für den Bereich Finanzen und Personal zuständig und seit April 2017 im Amt.

Vertrauen „unwiderruflich zerrüttet“

Die Verwaltungsratsvorsitzende Annelie Buntenbach, die in dem Gremium für die Arbeitnehmerseite spricht, erklärte, die Arbeitgebergruppe im Verwaltungsrat habe das Vertrauen zu Holsboer für „unwiderruflich zerrüttet erklärt“.

Damit sei „keine tragfähige Grundlage für die weitere Arbeit des Vorstands“ mehr gegeben. „Die Arbeitnehmergruppe bedauert, dass keine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte“, erklärte Buntenbach. Dafür habe sie sich bis zum Schluss eingesetzt.

Schlusspunkt eines längeren Konflikts

Buntenbachs Stellvertreter und Sprecher für die Arbeitgeberseite, Peter Clever, erklärte zu der Abwahl, diese sei der „Schlusspunkt eines leider notwendig gewordenen Konflikts“.

Dabei bedaure er, dass von der Arbeitgebergruppe angebotene Gespräche um eine einvernehmliche Lösung von Holsboer abgelehnt worden seien.

Der Verwaltungsrat will dem Bundesarbeitsministerium nun „zeitnah“ einen Vorschlag für die Nachfolge von Holsboer machen. Entscheiden will der Verwaltungsrat darüber demnach voraussichtlich im Herbst. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion