Europäische Investitionsbank will Flüchtlingsunterkünfte finanzieren

Titelbild
Aufnahmeeinrichtung für AsylbewerberFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. September 2015

Die Europäische Investitionsbank (EIB) bietet an, sich an der Finanzierung von Wohnungen und Schulen für Flüchtlinge zu beteiligen. „Wir erleben die größte Veränderung der politischen Landschaft seit dem Fall des Eisernen Vorhangs“, sagte EIB-Chef Werner Hoyer der „Welt“. „Eine Bank mit einem öffentlichen Auftrag muss bereit sein, sich zu engagieren.“

Der frühere Staatsminister im Auswärtigen Amt, der seit 2012 Chef der EIB ist, möchte den EU-Finanzministern diesen Freitag in Luxemburg einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. Die Europäische Investitionsbank ist eine der ältesten Institutionen der Europäischen Union. Ihr Auftrag besteht darin, ähnlich wie die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Projekte von öffentlichem Interesse zu fördern. Europa wird hohe Kosten schultern müssen, um den Flüchtlingsstrom zu bewältigen. „In der Europäischen Union gibt es in den kommenden zwei bis drei Jahren einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von vielen Milliarden Euro, um Flüchtlinge aufzunehmen und zu integrieren“, sagte Hoyer. Der Effekt der EU-Finanzhilfen könne durch die EIB-Kredite erhöht werden, ist Hoyer überzeugt. „Wir können die Wirkung der Mittel, die die Europäische Kommission aus dem EU-Haushalt gewährt, mit unseren Krediten vervielfachen“, sagte er. An den Krediten für die Flüchtlingshilfe will die EIB nichts verdienen. „Es ist nicht unsere Aufgabe, an den Krediten zu verdienen, die wir in Notsituationen auf den Weg bringen“, sagte Hoyer. „Die Bank ist sehr flexibel, wenn es darum geht, bei Naturkatastrophen einzugreifen. Das sollte auch bei humanitären Notlagen gelten.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion