Ex-Minister kritisiert Pläne für Abschiebungen afghanischer Flüchtlinge
Der frühere afghanische Aufbau- und Handelsminister Amin Farhang hat die von der Bundesregierung geplanten Abschiebungen von Flüchtlingen nach Afghanistan kritisiert. „Ich bin völlig dagegen, dass man Afghanen zurückschickt“, sagte Farhang der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe). „Das ist eine verkehrte Politik. Denn es bedeutet, dass man in Afghanistan die Zahl der Binnenflüchtlinge erhöht.“
Diese Menschen müssten ihre Wohnorte verlassen und in andere Provinzen gehen. Dadurch hätten der Islamische Staat oder die Taliban dort umso leichteres Spiel. Farhang: „Außerdem braucht Deutschland Arbeitskräfte. Sie haben eine positive Auswirkung auf den Arbeitsmarkt.“
(dts Nachrichtenagentur)
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