FDP-Chef kritisiert Grüne: „Gegen steigende Mieten helfen nur mehr Wohnungen und nicht DDR-Ideen“

FDP-Chef Christian Lindner hat Grünen-Chef Robert Habeck für dessen Vorschlag, im Kampf gegen den Wohnungsmangel notfalls auch Immobilienbesitzer zu enteignen, scharf kritisiert.
Epoch Times8. April 2019

„Gegen steigende Mieten helfen nur mehr Wohnungen und nicht DDR-Ideen“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“.

„Oft haben gerade die Grünen Baukosten verteuert und neue Siedlungsflächen verhindert.“, so Lindner weiter.

Die Grünen würden nun „ihre bürgerliche Maske“ fallen lassen. Das Konzept sei kontraproduktiv: „Das verschreckt alle privaten Investitionen in Wohnungen und beschädigt die Eigentumsgarantie der Verfassung“, so der FDP-Chef.

Scharfe Kritik kam auch von CSU-Chef Markus Söder: „Enteignungen sind nun wirklich sozialistische Ideen und haben mit bürgerlicher Politik nichts zu tun“, sagte Söder dem „Münchner Merkur“.

Die Grünen seien im Kern doch eine linke Partei. Wer das Eigentum nicht mehr respektiere, „ändert unsere Gesellschaft von Grund auf“.

Gegen Enteignungen hatte sich auch bereits CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ausgesprochen.

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel erklärte am Sonntag, offenbar seien die Grünen (Zitat) „gerade auf dem Weg von der Verbotspartei in den Betonkommunismus“. Enteignungen schafften keinen neuen Wohnraum, sondern schreckten potenzielle Bauherren ab.

SPD-Chefin Andrea Nahles sagte, Sie verstehe (Zitat) „die Wut auf Wohnungskonzerne, die jeden Cent aus den Mietern rauspressen wollen, aber Enteignung dauert Jahre und schafft keine einzige Wohnung.“

Hingegen schloss der SPD-Linke Ralf Stegner „Enteignungen als letztes Mittel“ nicht aus, auch die Berliner SPD kam bisher auf keinen gemeinsamen Nenner in dieser Frage.

Die Linke hingegen befürwortet Enteignungen grundsätzlich.



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