Flüchtlinge müssen in vielen Bundesländern in Zelten überwintern

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Flüchtlinge in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Oktober 2015

Viele Asylbewerber in Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünften werden im Winter nicht in festen Unterkünften sondern in Zelten untergebracht sein. Das berichtet die „Bild“ (Donnerstag) unter Berufung auf eine Umfrage bei den Innenbehörden in allen 16 Bundesländern. Danach sind Thüringen und das Saarland die einzigen Bundesländer, in denen bereits alle Flüchtlinge in festen Unterkünften untergebracht sind.

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern sollen ab nächster Woche alle Flüchtlinge in festen Wohnungen wohnen, in dem Bundesland leben aktuell noch 150 Flüchtlinge in Zelten. In Nie­der­sach­sen sollen die rund 2.000 Flüchtlinge, die zur Zeit noch in beheizten Zelten wohnen, „in den nächsten Wochen“ unter anderem in Schnellbauhütten umziehen, berichtet „Bild“. In Schleswig-Holstein und in Baden-Württemberg sei geplant, bis Ende Oktober alle Flüchtlinge in feste Unterkünfte umzusiedeln. Derzeit leben in Schleswig-Holstein noch 200 Flüchtlinge in Zelten, in Baden-Württemberg rund 670. In Sachsen-Anhalt werden 700 Flüchtlinge noch bis November in Zelten wohnen. Brandenburg und Bayern wollen bis zum 1. Dezember allen Flüchtlingen feste Unterkünfte bieten, in Brandenburg sind aktuell noch 900 Personen in Zelten untergebracht, in Bayern noch 300. In Sachsen werden rund 610 Flüchtlinge auch den Winter über in Zelten untergebracht sein. Wie „Bild“ weiter schreibt, rechnet der Senat in Hamburg nicht damit, dass alle Flüchtlinge feste Unterkünfte erhalten. Dort leben rund 4.200 Flüchtlinge in nur „teilweise beheizten“ Zelten, wie die Stadt gegenüber „Bild“ erklärte. In Rheinland-Pfalz werden rund 4.000 Flüchtlinge in beheizten Zelten überwintern. Bis zu 15.000 Flüchtlinge werden in NRW in winterfesten Leichtbauhallen wohnen. Hessen, Bremen und Berlin gaben an, dass es noch keinen konkreten Termin gebe, wann sie alle Flüchtlinge in festen Unterkünfte unterbringen werden.

(dts Nachrichtenagentur)



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