Friedrich Merz will CDU „breiter aufstellen“

Die CDU feiert sich für ein "fantastisches Ergebnis" in Schleswig-Holstein - und muss die Frage nach einem Kanzlerkandidaten Daniel Günther abwehren.
Titelbild
CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz (l) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images
Epoch Times9. Mai 2022

Nach dem klaren Wahlsieg der CDU bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hoffen die Christdemokraten auch auf einen Wahlerfolg am kommenden Sonntag in Nordrhein-Westfalen.

Die CDU im Norden habe ein „fantastisches Ergebnis“ erzielt, lobte Generalsekretär Mario Czaja im Deutschlandfunk. Das wolle man auch in Nordrhein-Westfalen erreichen. Hendrik Wüst, Spitzenkandidat der CDU in NRW, sagte, der Wahlerfolg in Schleswig-Holstein zeige: „Die Volkspartei CDU ist voll da.“

Kann Günther Kanzlerkandidat?

CDU-Generalsekretär Czaja lobte im Deutschlandfunk und im ARD-„Morgenmagazin“ die „verbindende Art“ von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther. Hier habe er viel gemeinsam mit dem CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz, sagte Czaja mit Verweis auf die Ukraine-Politik.

Angesprochen auf die Frage, ob Günther auch Kanzlerkandidat werden könnte, sagte Czaja, die Frage stelle sich momentan nicht. Die CDU habe gute Frauen und Männer. Günther habe um Vertrauen in Schleswig-Holstein geworben.

Derweil will CDU-Chef Merz seine Partei „breiter aufstellen“. In der Präsidiumssitzung am Montag sei es auch um die Diversität der personellen Aufstellung gegangen, sagte Merz in Berlin. So habe es bei den CDU-Kandidaten für den Kieler Landtag zum Beispiel viele Frauen gegeben. Was das personelle Angebot angehe, werde man daraus als Bundespartei Lehren ziehen. „Das ist die Botschaft aus Schleswig-Holstein“, so Merz.

Günther sprach ebenfalls von einer „diversen und modernen Aufstellung“ der Kandidaten. Mit wem die CDU künftig im Norden regieren wird, werde Günther an den Gegebenheiten in Schleswig-Holstein festmachen. Gespräche mit Grünen und FDP hätten das Prä, es gebe aber auch andere Optionen. Bisher führt die CDU mit Grünen und FDP ein Jamaika-Bündnis, nach der Wahl vom Sonntag würde es aber auch für ein Zweierbündnis reichen. (dpa/dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion