Gabriel droht mit Ende der deutschen Unterstützung für Athen

Titelbild
Einkaufsstraße in Athen mit Griechischem ParlamentFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Juni 2015

Angesichts der stockenden Verhandlungen im Schuldenstreit mit Athen hat der SPD-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die griechische Regierung scharf attackiert und ein Ende der deutschen Unterstützung ins Gespräch gebracht. „Wir wollen Griechenland helfen und sie auch im Euro halten“, so Gabriel in einem Gastbeitrag für die „Bild“ (Montag). „Aber nicht nur die Zeit wird knapp, sondern überall in Europa auch die Geduld. Überall in Europa wächst die Stimmung: `Es reicht!`“ Der SPD-Vorsitzende kritisierte vor allem die Verhandlungsführung der griechischen Regierung.

„Immer neue angebliche `letzte Einigungsversuche` beginnen den gesamten Prozess lächerlich zu machen. Immer mehr fühlen sich von der griechischen Regierung an der Nase herumgeführt. Der Schatten des Austritts von Griechenland aus der Eurozone bekommt immer mehr Konturen.“ Gabriel mahnte in der „Bild“: „Wenn die Einigung jetzt nicht bald kommt, droht bei vielen in Europa der Geduldsfaden reißen. Die Spieltheoretiker der griechischen Regierung sind gerade dabei, die Zukunft ihres Landes zu verzocken. Und die von Europa gleich mit.“ Der SPD-Chef brachte zugleich eine Ende der deutschen Unterstützung für die Rettung Griechenlands ins Spiel. Europa und Deutschland würden sich von Athen „nicht erpressen lassen. Und wir werden nicht die überzogenen Wahlversprechen einer zum Teil kommunistischen Regierung durch die deutschen Arbeitnehmer und ihre Familien bezahlen lassen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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