Ganz Berlin wird als Gebiet mit angespanntem Wohnungsmarkt gelten

Titelbild
Das Rote Rathaus, Sitz des Berliner Senats und des Regierenden Bürgermeisters und Landeschefs.Foto: Public Domain
Epoch Times3. August 2021

Der Berliner Senat hat am Dienstag beschlossen, die ganze Stadt zu einem Gebiet mit angespanntem Wohnungsmarkt zu bestimmen. Dazu wird die entsprechende Rechtsvorlage nach dem Baulandmobilisierungsgesetz erlassen, wie der Senat nach seiner Sitzung mitteilte.

Die Genehmigungspflicht für die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in bestehenden Wohngebäuden ab fünf Wohnungen gelte dann stadtweit.

Auch wenn Berlin vom Bund weitergehende Maßnahmen gefordert hatte, um die Schlupflöcher für die Umwandlung in sozialen Erhaltungsgebieten zu stopfen, hat dieses neue Rechtsinstrument eine hohe wohnungspolitische Bedeutung und wir werden es so schnell wie möglich nutzen“, erklärte Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke).

Das im Juni in Kraft getretene Baulandmobilisierungsgesetz soll die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschweren.

Bundestag und Bundesrat hatten es im Mai beschlossen. Laut der Neuregelung können die Landesregierungen Gebiete mit „angespanntem Wohnungsmarkt“ bestimmen.

Das Gesetz soll vor allem dazu dienen, freies Bauland schneller „zu aktivieren“ und somit mehr „bezahlbaren Wohnraum“ zu schaffen. In Bebauungsplänen soll es künftig zudem möglich sein, Flächen für den sozialen Wohnungsbau festzulegen. Berlin hatte auch eine Mietpreisbremse, die aber im April vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion