Gauck verteidigt Griechenland-Kurs der Bundesregierung

Titelbild
Joachim GauckFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Juli 2015

Bundespräsident Joachim Gauck hat am Sonntag die harte Haltung der Bundesregierung im Schuldenstreit mit Griechenland verteidigt. „Einen Mangel an Solidarität der Deutschen gegenüber den Griechen kann ich nicht erkennen“, so Gauck. Auch gehe es Kanzlerin Angela Merkel nicht „um irgendeinen Sieg“, sondern darum, eine Situation zu beenden, „wo Regeln ganz offenkundig über viele Jahre entweder missachtet oder nicht ausreichend kontrolliert“ wurden.

Deutschland habe umfassende Finanzhilfen angeboten und sich bereit erklärt, bei der Reform von öffentlicher Verwaltung und Gesundheitswesen zu helfen. Zugleich wandte er sich gegen den Plan von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der sich für ein temporäres Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone eingesetzt hatte. Dies könne sich Gauck „nicht vorstellen“. Griechenland müsse „weiter zu Europa gehören“. „Wenn sich die Regeln als untauglich erwiesen haben, muss man neu über ein Regelwerk sprechen“, sagte Gauck mit Blick auf ein Ende des Schuldenstreits.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion