Grüne überholen SPD – Forsa-Chef sieht neue Rangordnung der Parteien

Der Meinungsforscher Manfred Güllner sieht für die Grünen derzeit ein etwa ebenso großes Wählerpotenzial wie für die SPD. "Die Grünen haben die Chance, Koch zu sein," sagt er.
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Grünen-Bundesdelegiertenkonferenz 2017Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. August 2018

Der Meinungsforscher Manfred Güllner sieht für die Grünen derzeit ein etwa ebenso großes Wählerpotenzial wie für die SPD.

Auf Bundesebene könnten sich die Größenverhältnisse sogar bald umdrehen, sagte Güllner der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Dienstag. „Die Grünen haben die Chance, Koch zu sein, während sich die Sozialdemokraten mit der Rolle des Kellners anfreunden sollten.“

Güllner sprach von einer neuen Generation pragmatisch orientierter Grünen-Wähler und „ein Typus wie der gemäßigte Parteichef Robert Habeck passt genau zu diesen neuen Wählern“. Dagegen könne die SPD derzeit ihr Potenzial nicht ausschöpfen, auch wegen eines Mangels „an attraktiven Kandidaten“. Sozialdemokraten wie der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil seien da die Ausnahme.

In bundesweiten Umfragen verharrt die SPD seit einiger Zeit bei 17 bis 18 Prozent. Die Grünen liegen mit 13 bis 15 Prozent zwar klar dahinter, konnten jedoch in den vergangenen Monaten den Abstand deutlich verringern. (afp)



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