Hamburgs Schulsenator verteidigt angestiegene Abiturientenzahlen

Titelbild
Kinder spielen auf einem SchulhofFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Dezember 2016

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) verteidigt die angestiegenen Abiturientenzahlen gegen Kritik auch aus seiner eigenen Partei: „Deutschland braucht ein hohes Bildungsniveau. Die Welt und die Berufswelt haben sich dramatisch verändert“, schreibt Rabe in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“. Das Abitur solle „nicht einfacher werden – aber wenn immer mehr Schüler das Abitur schaffen, ist das ein Gewinn und absolut kein Grund, sich Sorgen zu machen“.

Rabe kritisiert in seinem Beitrag nicht nur den frühen SPD-Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin, sondern auch Vertreter von Hochschulen und Wirtschaft: „Angesichts des gewaltigen Ansturms Hunderttausender Studierender sehnen sich einige Hochschulvertreter in eine Zeit zurück, in der eine kleine Bildungselite (…) in Humboldtscher Selbstfindung vor sich hin studierte.“ Die Kritik an der gestiegenen Anzahl an Abiturienten sei oft von persönlichen Interessenlagen geprägt: „Viele Kritiker des heutigen Abiturs zählten sich vor Jahren mit ihrem Abitur zur Bildungselite und fühlen sich heute angesichts der Abiturienten-Heerscharen entwertet.“ Es sei allerdings „erstaunlich, dass viele dieser Kritiker für ihre eigenen Kinder selbstverständlich das Abitur einfordern“. Kürzlich wurde ein neuer Studentenrekord in Höhe von 2,8 Millionen Studierenden in Deutschland bekanntgegeben. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion