Hessens Justizministerin fordert elektronische Fußfesseln für Hooligans

Kühne-Hörmann will gewaltbereite deutsche Hooligans künftig mit einer elektronischen Fußfessel überwachen lassen, damit sie nicht entgegen ihren Auflagen zu Fußballspielen reisen können.
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FußbälleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Juni 2016

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen deutscher Fußball-Fans bei der Europameisterschaft in Frankreich hat Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) vor dem Spiel Deutschland gegen Polen am Donnerstag in einem Interview mit der Zeitung "Bild" (Donnerstag) Konsequenzen gefordert.

Kühne-Hörmann will gewaltbereite deutsche Hooligans künftig mit einer elektronischen Fußfessel überwachen lassen, damit sie nicht entgegen ihren Auflagen zu Fußballspielen reisen können. Kühne-Hörmann sagte: "Gewaltbereite Hooligans müssen vom Fußball ferngehalten werden. Gerade bei einschlägig vorbestraften Straftätern ist zu prüfen, ob man die Ausreiseverfügungen nicht mittels elektronischer Fußfesseln durchsetzt. Damit könnte man Großereignisse wie die EM insgesamt zur Schutzzone erklären und ein entsprechenden Reiseverbot europaweit wirksam durchsetzen."

Gewaltbereite Hooligans seien vor allem für friedliche Fußballfans eine Gefahr. Und "sie binden Sicherheitskräfte, die zum Schutz gegen terroristische Attacken dringend gebraucht werden", sagte Kühne-Hörmann weiter. Als problematisch betrachtet Kühne-Hörmann ihre Pläne, Ausreiseverbote für gewaltbereite deutsche Hooligans künftig mit elektronischen Fußfesseln überwachen zu lassen, nicht.

Kühne-Hörmann sagte: "Wer zur EM fährt, um andere Menschen zusammenzuschlagen und möglichst viel Chaos anzurichten, der sollte mit allen Mitteln des Rechtsstaats davon abgehalten werden." Vor dem Ukraine-Spiel am Sonntag hatte die Bundespolizei bereits 22 – teilweise bewaffnete – deutsche Hooligans vor ihrer Ausreise nach Frankreich vorübergehend festgesetzt und sie mit Ausreiseverfügungen belegt.

(dts Nachrichtenagentur)



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