Hofreiter: Merkel ist „Cheflobbyistin veralteter Autoindustrie“ – Statt vorwärts „fährt sie rückwärts in die Sackgasse“

Kanzlerin Merkel sei die "Cheflobbyistin einer veralteten Autoindustrie", so der Grünen-Politiker Hofreiter. "Statt vorwärtsgewandt für alternative Antriebe und E-Autos zu kämpfen, fährt Merkel rückwärts in die Sackgasse."
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Die Grünen-Politiker Anton Hofreiter (l) neben Katrin Goering-Eckardt und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) (links aussen) im Bundestag.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times25. März 2017

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine verfehlte und rückwärtsgewandte Automobilpolitik vorgeworfen.

Merkel sei die „Cheflobbyistin einer veralteten Autoindustrie“, sagte Hofreiter der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Statt vorwärtsgewandt für alternative Antriebe und E-Autos zu kämpfen, fährt Merkel rückwärts in die Sackgasse.“

Hofreiter bezog sich unter anderem auf eine Äußerung Merkels im Saarländischen Rundfunk, wo sie Dieselfahrzeuge ungeachtet des Abgasskandals und hoher Schadstoffwerte in Schutz genommen hatte. Der Grünen-Fraktionschef warf der Kanzlerin deswegen vor: „Sie redet die Abgasaffäre schön.“ Das sei „Politik von vorgestern“.

Bei der Abgasaffäre geht es um den Einbau von Manipulationssoftware in Diesel-Pkw, um auf Testständen bessere Messwerte zu erzielen als im Realbetrieb. Dies war zuerst bei VW-Fahrzeugen in den USA entdeckt worden. Unabhängig davon gelten Diesel-Fahrzeuge als mitverantwortlich für hohe Stickoxid-Belastungen in den Städten, die als gesundheitsschädlich eingestuft werden. (afp)



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