Arbeit und Unternehmen
IW rechnet bei „Dexit“ mit Verlust von bis zu 5,75 Millionen Jobs
Ein Austritt Deutschlands aus der EU würde zu vielen unsicheren Arbeitsplätzen führen. Deutschland ist exportorientiert, ein Achtel der Jobs hängen direkt oder indirekt mit Exporten in die EU zusammen.

Bei einem Dexit kämen sehr schwierige Zeiten auf viele Unternehmer zu, so das Institut der deutschen Wirtschaft.
Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Angesichts des Vorstoßes der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel, über einen Austritt Deutschlands aus der EU abstimmen zu lassen, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vor gravierenden Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt und Millionen zusätzlicher Arbeitsloser.
„Der Job von einem Achtel der Beschäftigten hängt direkt oder indirekt mit Exporten in die EU zusammen“, sagte IW-Arbeitsmarktforscher Matthias Diermeier der „Bild“ (Mittwochausgabe).
„5,75 Millionen Beschäftigte müssten sich beim Dexit um ihren Job sorgen.“
Besonders betroffen seien Arbeitsplätze in der Exportindustrie, so Diermeier. „55 Prozent der deutschen Exporte gehen ins EU-Ausland. Würde dieser Handel erschwert, wäre die Industrie schwer angeschlagen.“
Es gebe in Deutschland circa acht Millionen Menschen, die Industrie arbeiten, sagte der IW-Experte. Fünf Millionen davon arbeiteten in Unternehmen, die vor allem exportieren. (dts/red)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.





