Jäger: Attentäter von Dortmund wollten „größtmögliche Öffentlichkeit“ erzielen – Hintergrund „ist völlig offen, liegt im Dunkeln“

Die Attentäter von Dortmund haben nach Einschätzung von Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger mit ihrer Tat "eine größtmögliche Öffentlichkeit" erzielen wollen. Wer hinter dem BVB-Anschlag steckt ist noch unklar.
Titelbild
Polizei auf dem Trainingsplatz von Borussia Dortmund. 12. April 2017.Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
Epoch Times12. April 2017

Die Urheber des Attentats auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Dienstagabend haben nach Einschätzung von Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) mit ihrer Tat „eine größtmögliche Öffentlichkeit“ erzielen wollen.

Man müsse davon ausgehen, dass die Täter weitere Anschläge ankündigen werden, sagte Jäger am Mittwoch in Düsseldorf. Der Hintergrund des Dortmunder Anschlags sei „völlig offen, liegt im Dunkeln“, fügte Jäger hinzu.

Noch gebe es auch „überhaupt keine Erkenntnisse, ob es ein oder mehrere Täter sind“. Die Polizei müsse nun Zeit bekommen, um „ihre Arbeit zu machen und das durchzuermitteln“. Das unweit des Tatortes gefundene offenkundig islamistische Bekennerschreiben könne „sowohl echt sein als auch der Versuch, eine falsche Spur zu legen“. Auch die Antifa veröffentlichte ein Bekennerschreiben. (Siehe: Antifa: „Wir haben den Bus des BVB mit eigens angefertigten Sprengsätzen attackiert“ – Bekennerschreiben wieder gelöscht)

Kurz vor dem Champions-League-Spiel der Dortmunder gegen den AS Monaco waren am Dienstagabend drei Sprengsätze in der Nähe des BVB-Mannschaftsbusses explodiert, als dieser vom Hotel im Dortmunder Stadtteil Höchsten zum Stadion losfuhr. Dabei wurden der Innenverteidiger Marc Bartra und ein Polizist verletzt. Das Spiel sollte Mittwochabend nachgeholt werden. (afp)



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