Juso-Chef spricht sich erneut gegen große Koalition aus

Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert hat sich erneut gegen eine große Koalition ausgesprochen. Die Jusos seien aus "ganz prinzipiellen auch inhaltlichen Erwägungen" gegen ein erneutes Regierungsbündnis von Union und SPD.
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Deutschland-Regenschirm.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Dezember 2017

Nach dem Treffen der Parteispitzen von Union und SPD bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert erneut gegen eine große Koalition ausgesprochen.

Die Jusos seien aus „ganz prinzipiellen auch inhaltlichen Erwägungen“ gegen ein erneutes Regierungsbündnis von Union und SPD, sagte Kühnert am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“. Es gebe Alternativen dazu „und über die muss jetzt gesprochen werden“.

Kühnert nannte eine Tolerierung einer Minderheitsregierung durch die SPD als möglichen Weg zwischen Neuwahlen und einer erneuten großen Koalition. Die SPD hatte eine große Koalition eigentlich gleich am Abend der verlorenen Bundestagswahl am 24. September ausgeschlossen.

Auch nach dem Scheitern der Verhandlungen über ein Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen bekräftigten die Sozialdemokraten ihr Nein zu einem abermaligen Bündnis mit der Union. Nachdem Steinmeier aber in einem eindringlichen Appell alle Parteien zu Verhandlungsbereitschaft ermahnt hatte, öffneten sich die Sozialdemokraten vorsichtig für Gespräche.

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer sowie der SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz berieten am Donnerstagabend in einem gut zweistündigen Gespräch mit dem Bundespräsidenten über die Möglichkeit einer Neuauflage der großen Koalition. (afp)



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