Keine 4,2 Milliarden Euro aus der EU: Seehofer fordert härtere Gangart gegenüber der Türkei

"Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Provokationen aus Ankara", beklagt CSU-Chef Seehofer. Die 4,2 Milliarden Euro aus dem europäischen Haushalt dürften nicht fließen, forderte er.
Titelbild
Türkei- und EU-Flagge.Foto: Chris McGrath/Getty Images
Epoch Times28. August 2017

CSU-Chef Horst Seehofer hat eine härtere Gangart gegenüber der türkischen Regierung gefordert.

„Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Provokationen aus Ankara“, sagte der bayerische Ministerpräsident den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). Er forderte einen sofortigen Stopp der Zahlungen für die Vorbereitung eines türkischen EU-Beitritts.

Die 4,2 Milliarden Euro aus dem europäischen Haushalt, die bis Ende des Jahrzehnts vorgesehen seien, dürften nicht fließen, forderte Seehofer. Überdies komme eine Visafreiheit für türkische Staatsbürger nicht in Frage.

Seehofer lobte den Umgang von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der „hier klare Kante zeigt und nicht vor Erdogan kuscht“. Es gehe um „ein vernünftiges Verhältnis“ zur Türkei, aber nicht um eine Vollmitgliedschaft des Landes in der EU. (afp)



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