Kinderschutzbund bittet Gauck um Stopp des Asylpakets II

Das Recht auf Familiennachzug wird für alle Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutz für zwei Jahre ausgesetzt.
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Nach Einschätzung des Kindeschutzbundes verstößt das Asylpaket II gegen das Grundgesetz, das Ehe und Familie unter einen besonderen Schutz stellt.Foto: Federico Gambarini/Archiv/dpa
Epoch Times1. März 2016

Berlin (dpa) – In einem Brief hat der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, Bundespräsident Joachim Gauck gebeten, das von Bundestag und Bundesrat verabschiedete sogenannte Asylpaket II zu blockieren.

Das berichtet die „Berliner Zeitung“, der der Brief vorliegt. Darin heiße es: „Wir bitten Sie herzlich, dieses Gesetz nicht zu unterzeichnen.“ Grund ist die darin enthaltene Einschränkung des Familiennachzugs. Das Recht auf Familiennachzug wird für alle Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutz für zwei Jahre ausgesetzt. Das soll auch für hier lebende Minderjährige gelten, deren Eltern dann nicht zu ihnen kommen können.

Laut Hilgers verstoße das Asylpaket II nicht nur gegen internationale Abkommen, sondern auch gegen das Grundgesetz, das Ehe und Familie unter einen besonderen Schutz stellt.



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