Klingbeil für Parteispenden-Veröffentlichungspflicht ab 2.000 Euro

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.
Lars Klingbeil.Foto: Lino Mirgeler/dpa/dpa
Epoch Times28. März 2021

Nach der Einigung der Koalition auf strengere Regeln für Abgeordnete fordert SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil zusätzliche Transparenz in der Parteienfinanzierung. „Es braucht eine Absenkung der Veröffentlichungspflicht von 10.000 auf 2.000 Euro“, sagte Klingbeil dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Verschärfung des Abgeordnetengesetzes und das Lobbyregister seien nach den Masken-Skandalen in der Union erste Schritte.

Man werde weiter strengere Regeln für Parteispenden einfordern. „Wenn CDU und CSU es ernst meinen, finden wir auch hier zeitnah Lösungen“, so der SPD-Politiker weiter.

Der Fall des früheren Bundestagsabgeordneten und CDU-Politikers Mark Hauptmann zeige, dass auch Geldflüsse an die jeweiligen Parteigliederungen auf Interessenskonflikte geprüft werden müssten, so Klingbeil weiter. „Transparenz ist ein absolut notwendiges Mittel, um Vertrauen in gewählte Abgeordnete zu stärken“, fügte er hinzu.

Die am Freitag erfolgte Einigung auf ein Verbot bezahlter Lobbytätigkeit für Abgeordnete sowie auf zusätzliche Veröffentlichungspflichten für Mandatsträger stieß bei Klingbeil auf Lob.

„Unter dem Schockzustand der letzten Tage war die Union endlich bereit, ihre jahrelange Blockade gegen schärfere Regeln im Abgeordnetengesetz aufzugeben“, sagte der Sozialdemokrat dem RND. „Die SPD hat erfolgreich für sehr weitreichende Maßnahmen geworben und diese durchgesetzt.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion