Klöckner kritisiert Ausmaß von Lebensmittelverschwendung in Deutschland

Gegen das verbreitete Wegwerfen genießbarer Lebensmittel in Deutschland hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner anlässlich des Tages der Lebensmittelverschwendung gewandt. Es sei "eine Schande", wenn Nahrung im Müll lande.
Titelbild
Lebensmittel liegen in einer Mülltonne in Frankfurt (Oder).Foto: Patrick Pleul/Illustration/dpa
Epoch Times1. Mai 2019

Gegen das verbreitete Wegwerfen genießbarer Lebensmittel in Deutschland hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) anlässlich des Tages der Lebensmittelverschwendung an diesem Donnerstag gewandt. „Es ist eine Schande, wenn genießbare Lebensmittel im Müll landen“, sagte Klöckner am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Dies gelte umso mehr „angesichts der über 800 Millionen Menschen, die auf unserer Erde Hunger leiden“.

Der Tag der Lebensmittelverschwendung besagt, dass in diesem Jahr rechnerisch alle bis dahin in Deutschland hergestellten Nahrungsmittel in der Tonne landen. „Wer verschwenderisch mit Lebensmitteln umgeht, geht auch verschwenderisch mit unserer Umwelt um“, sagte dazu Klöckner unter Hinweis auf die Ressourcen und die Arbeit, die in der Erzeugung der Produkte stecken. Diese Ressourcen „gibt es nicht unendlich“, mahnte sie. Auch die Bauern verdienten „mehr Wertschätzung für ihre Arbeit“.

„Deshalb muss uns allen klar sein: Genießbare Lebensmittel gehören auf den Tisch, nicht in die Tonne“, forderte die Ministerin. Sie verwies auf Maßnahmen im Rahmen ihrer nationalen Strategie gegen Lebensmittelverschwendung, um dem Wegwerfen entgegenzuwirken. Sie erwähnte auch die „Beste-Reste-App“ ihres Ministeriums, „die Vorschläge macht, wie aus Lebensmittelresten ein leckeres Gericht wird“.

„Gleichzeitig verdeutlichen zahlreiche Initiativen und Projekte zur Rettung von Lebensmitteln, dass das Bewusstsein bei den Bürgerinnen und Bürgern spürbar größer wird“, hob Klöckner hervor. „Sich beispielsweise übriggebliebene Speisen im Restaurant einpacken zu lassen, ist längst angesagt.“ Dies zeige, dass jeder in seinem Alltag einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten könne: „Wir können, wenn wir nur alle wollen.“ (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion