Korruptionsverdacht am Berliner Lageso – Fingerabdrücke auf Geld

Bei den Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts am Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales sind an beschlagnahmten Geldscheinen Fingerabdrücke eines Mitbeschuldigten entdeckt worden.
Titelbild
Flüchtlinge vor Berliner Lageso.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. April 2016

In der Affäre um mutmaßliche Korruption am Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat sich der Verdacht gegen einen Referatsleiter der Behörde weiter erhärtet. In der Privatwohnung des Beamten hatte die Polizei rund 51.000 Euro in bar entdeckt. Nach Überzeugung der Ermittler handelt es sich um Schmiergeld eines Sicherheitsunternehmens, das mit der Bewachung von Flüchtlingsunterkünften Millionenumsätze machte, schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Laut Staatsanwaltschaft geht es in den Ermittlungen um Bestechung und Bestechlichkeit in 18 Fällen. Ein Referatsleiter des für Flüchtlinge zuständigen Lageso soll einem Sicherheitsdienst indirekt Aufträge zugeschanzt und dabei Schmiergeld in bar kassiert haben.

Auf den sichergestellten Geldscheinen fanden sich nun Fingerabdrücke eines leitenden Mitarbeiters der Wachschutzfirma, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mitteilte.

Der Lageso-Beamte und der mutmaßliche Kopf des Sicherheitsunternehmens sitzen seit Ende Februar in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen gegen den Beamten will sich dessen Verteidiger derzeit nicht äußern. (dts/dpa)



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