Kretschmann: Grüne haben Ressorts Energie, Landwirtschaft und Verkehr im Auge

In einer möglichen Jamaika-Koalition wollen die Grünen die Ressorts Umwelt, Agrar oder Verkehr beanspruchen. Das bestätigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann der „Bild“.
Titelbild
Grünen-Bundesdelegiertenkonferenz 2017Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. November 2017

Die Grünen wollen in einer Jamaika-Koalition womöglich Anspruch auf die Ministerien für Energie, Landwirtschaft und Verkehr erheben.

„Das sind schon die Ressorts, die wir da auch im Auge haben“, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitagabend der „Bild“. Er fügte aber hinzu, dass über die Ministerien stets ganz am Schluss gesprochen werde – und dies sei erfahrungsgemäß „eine der härtesten Verhandlungen“.

Bei den Grünen stehe eine Energiewende, eine Verkehrswende und eine Agrarwende „ganz oben an“. Das gelte insbesondere für den Klimaschutz. „Nicht, weil das unser Steckenpferd ist, sondern weil es eine Menschheitsfrage ist“, sagte Kretschmann. Für die Grünen sei es daher wichtig, bei ihrem „Kernthema“ nachher auch zu bestimmen, „was da geht“.

Die Grünen verhandeln derzeit mit Union und FDP über die Bildung einer Jamaika-Koalition. Die Partei hatte am Freitag einen Medienbericht dementiert, wonach sie sich bereits auf die Beanspruchung bestimmter Ministerien verständigt habe.

Der „Spiegel“ hatte gemeldet, die Grünen wollten das Umweltressort, außerdem entweder das Landwirtschafts- oder das Verkehrsministerium und als drittes Haus das Sozialministerium. Das würde den Verzicht auf das Außenamt bedeuten; Parteichef Cem Özdemir galt bislang als ein möglicher Außenminister in einem Jamaika-Bündnis. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion