Kubicki: Lindner wird Finanzminister oder Fraktionschef – „Minister zu sein ist eine unglaubliche Belastung“

Die FPD Spitze will die einflussreichsten Posten in einer möglichen Jamaika-Koalition unter sich aufteilen. Zudem sagt FDP-Vize Wolfgang Kubicki: "Minister zu sein ist eine unglaubliche Belastung: Sie haben keine Freizeit mehr, Sie stehen dauernd im Rampenlicht, Sie haben dauernd Personenschützer um sich herum. Als Fraktionsvorsitzender ist das wesentlich einfacher."
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Christian Lindner (l) und Wolfgang KubickiFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2017

FDP-Chef Christian Lindner und sein Vize Wolfgang Kubicki wollen die einflussreichsten Posten für ihre Partei in einer möglichen Jamaika-Koalition unter sich aufteilen.

Auf die Frage, wer von ihnen Finanzminister und wer Fraktionsvorsitzender werde, sagt Kubicki in der aktuellen Ausgabe des „Spiegel“: „Die Entscheidung liegt bei Christian Lindner. Wenn er sagt, er will das eine werden, dann erfüllt er mein Herz mit Freude. Ich mache dann das, was übrig bleibt.“

Kubicki selbst gibt indes zu verstehen, dass er das Amt des Fraktionsvorsitzenden dem eines Ministers vorziehe. „Minister zu sein ist eine unglaubliche Belastung: Sie haben keine Freizeit mehr, Sie stehen dauernd im Rampenlicht, Sie haben dauernd Personenschützer um sich herum. Als Fraktionsvorsitzender ist das wesentlich einfacher.“

Kubicki kritisiert den späten Start der Sondierungsgespräche. „Dass nach der Wahl drei Wochen vertrödelt wurden, bevor wir nun zu ersten Sondierungen kommen, hat die Kanzlerin zu verantworten, nicht die FDP“, so der Parteivize.

Die Liberalen würden sich jetzt nicht dem Druck aus der Union beugen, bis Weihnachten die Kanzlerin zu wählen. „Vor Mitte, Ende Januar werden wir kaum ein Ergebnis haben“, prophezeit Kubicki. (dts)



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