Länderspiel gegen England unter hohen Sicherheitsmaßnahmen: 1500 Polizisten im Einsatz

Etwa 1500 Polizisten sollen heute rund um das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und England in Berlin für Sicherheit sorgen. Rund 400 der Beamten kommen aus anderen Bundesländern. Auch aus London sind einige Kollegen wegen ihrer Kenntnisse der englischen Fanszene dabei. Zur Gefährdungslage nach den Terroranschlägen in Brüssel gebe es keine neuen Erkenntnisse, hieß es übereinstimmend bei Bundespolizei und Berliner Polizei. Der Klassiker im Olympiastadion soll um 20.45 Uhr angepfiffen werden. Besucher sollen wegen der Einlasskontrollen rechtzeitig kommen.
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Für die Sicherheit im und um das Olympiastadion in Berlin soll gesorgt sein.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times26. März 2016
Unter hohen Sicherheitsmaßnahmen trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am heutigen Samstag (20.45 Uhr) im ersten Länderspiel des Jahres auf England.

Das Freundschaftsspiel im ausverkauften Berliner Olympiastadion soll nach dem jüngsten Stand trotz der Terroranschläge von Brüssel stattfinden – mit erhöhter Polizeipräsenz. Es gebe keine neuen Erkenntnisse zur Gefährdungslage, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. „Wir hoffen auf ein friedliches Fußballfest“, so ein Sprecher der Berliner Polizei.

„Wir leben in einer potenziellen Gefahrenlage im Moment“, sagte Bundestrainer Joachim Löw. Nach dem Ausfall von Kapitän Bastian Schweinsteiger, der sich im Training erneut am rechten Knie verletzt hatte, stehen Löw noch 25 Spieler zur Verfügung. Im Angriff darf Mario Gomez beginnen, verriet der Bundestrainer vorab. Er erhofft sich von der Partie gegen den Weltmeister von 1966 wertvolle Erkenntnisse Richtung EM.

In Sicherheitskreisen hieß es am Freitag, es gebe derzeit keine Hinweise, die eine Absage erforderlich machten. An der Lage habe sich nichts geändert. Bei Terroranschlägen auf dem Flughafen und in einer Metro-Station von Brüssel waren am Dienstag mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, rund 300 andere wurden verletzt.

Die Bundespolizei will das Spiel im Olympiastadion dem Sprecher zufolge auch mit Blick auf die Ereignisse in Brüssel mit besonderer Wachsamkeit und „unterstützenden Einheiten“ begleiten. Eine Größenordnung nannte er nicht. Als große Anlaufstellen stünden etwa der Bahnhof Zoo, der Alexanderplatz und natürlich das Olympiastadion im Fokus. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betonten, ihre Mitarbeiter seien besonders sensibilisiert.

Bei der Berliner Polizei hieß es: „Wir sind gut aufgestellt.“ Die Situation werde ständig neu bewertet. Es gebe einen engen Kontakt zu den Sicherheitsbehörden. Erst am Tag des Länderspiels werde auch feststehen, wie viele Polizisten eingesetzt werden.

(dpa)


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