Linke und Entwicklungshilfe: Regeln für transnationale Konzerne im Völkerrecht verankern

Linke-Politiker Bartsch fordert, dass Deutschland Vorstöße von Entwicklungsländern unterstützt, die verbindliche Regeln für transnationale Konzerne im Völkerrecht verankern wollen.
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Ein Blick auf die Skyline von Nairobi, Kenia.Foto: iStock
Epoch Times2. August 2018

Einige Bundespolitiker fordern ein Umdenken in der Entwicklungspolitik. Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch erklärt, „der Schuldendienst des globalen Südens übersteigt die Entwicklungshilfe um ein Vielfaches. Deren Erhöhung ist richtig, greift aber zu kurz, die globale Wirtschafts- und Finanzordnung muss gerecht werden“.

Bartsch fordert, dass Deutschland Vorstöße von Entwicklungsländern unterstützt, die verbindliche Regeln für transnationale Konzerne im Völkerrecht verankern wollen.

„Deutschland sollte mehr Menschen aus armen Ländern Ausbildung ermöglichen, den Technologietransfer in diese Länder fördern und dafür sorgen, dass Entwicklungshilfe auch bei den Menschen ankommt, die sie am dringendsten benötigen“, so Bartsch gegenüber dem RND.

CSU-Poltiker Ramsauer: Die deutsche Wirtschaft mehr einbeziehen

„Die Herausforderungen sind gigantisch, mit öffentlichen Mitteln allein können sie nicht gelöst werden“, sagte der Entwicklungsausschussvorsitzende Peter Ramsauer (CSU) dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Dazu werden wir stärker die deutsche Wirtschaft einbeziehen müssen“, so Ramsauer.

„Dann können Staat, Gesellschaft und Unternehmen in Deutschland und den Partnerländern in globaler Kooperation einen Wandel schaffen: Weg vom kurzfristigen Krisenmanagement hin zu einer Strategie der nachhaltigen Entwicklung. Die schöpferische Kraft, etwas aus ihren Potenzialen zu machen, muss die Bevölkerung vor Ort selbst aufbringen“, sagte Ramsauer. (dts)



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