LIVE aus Chemnitz: Demonstration gegen Kretschmer am 30. August

LIVE aus Chemnitz: Am Stadion ist die Stimmung friedlich. Im Saal wird beim "Sachsengespräch" appelliert: "Geht fair mit diesem Land und den Menschen um", erklärt Vizeministerpräsident Martin Dulig (SPD) und meint diejenigen, die von außen über Chemnitz und Sachsen urteilen.
Titelbild
Chemnitz, 30. August 2018. Demonstrierende Bürger der Stadt demonstrieren gegen Ministerpräsident Kremtschmer.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. August 2018

Für den 30. August 2018 wurde erneut zu einer Demonstration in Chemnitz aufgerufen – parallel zum Treffen von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) in Chemnitz. Das „Sachsengespräch“ findet ab 19 Uhr im Stadion statt, rund 550 Menschen finden in den Raum Platz, in dem das Gespräch stattfinden soll.

Die Bewegung Pro Chemnitz hat fast zeitgleich zur Kretschmer-Veranstaltung zu einer Demonstration am Stadion aufgerufen. Die Demonstration dauerte bis gegen 19:55 Uhr.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Sachsengespräch im Stadion

Kretschmer begann sein Gespräch so: „Es ist eine besondere Veranstaltung… Es ist aber uns allen klar, dass nachdem ein Mensch zu Tode gekommen ist, nicht so weitermachen kann.“ Er bittet um eine Schweigeminute.

„Geht fair mit diesem Land und den Menschen um“, erklärt Vizeministerpräsident Martin Dulig (SPD) in seinen einführenden Worten lt. „Freie Presse“. Dabei appelliert an die Leute, die von außen über Sachsen und Chemnitz urteilen. Um 19:30 Uhr beginnen nach einer einführenden Runde verschiedene Einzelforen.

Im Saal weist ein Mann Kretschmer darauf hin, dass es am Sonntagabend „blanke Lügen“ in den Medien gab, da es keine Verletzten gab. Er ruft: „Ihr Presse, hört auf, so über Chemnitz zu berichten.“

Kretschmer äußert sich auf eine Anfrage zum Konzert der linksextremen Szene mit „Kraftklub“ – er könne das Konzert nicht unterbinden. Und es nutze nichts, wenn sich beide Seiten hochschaukeln.

Es sind über 100 Journalisten zum „Sachsengespräch“ angemeldet, maximal werden rund 550 Personen zugelassen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat für das Bürgergespräch am Donnerstagabend in Chemnitz rund zwei Stunden eingeplant. Das teilte die Staatskanzlei am späten Nachmittag mit.

Das „Sachsengespräch“ findet in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten in Sachsen statt. Dieses Mal in Chemnitz werden nach Angaben der Staatsregierung neben Ministerpräsident Kretschmer auch Finanzminister Matthias Haß erwartet, Justizminister Sebastian Gemkow, Integrationsministerin Petra Köpping und Europaminister Oliver Schenk. Alle Ressorts der Regierung werden vor Ort sein.

Weiterhin kommen Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) und der CDU-Generalsekretär Alexander Dierks. Der Chemnitzer Abgeordnete Volkmar Zschocke (Grüne) sitzt im Publikum. Ebenso Susanne Schaper (Linke).

Vier Tage nach dem gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen und anschließenden Demonstrationen mit Übergriffen auf Ausländer will sich Kretschmer gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) beim Sachsengespräch im Stadion mit den Menschen über eine Vielzahl von Themen austauschen, hieß es vorab.

Die Polizei sichert beide Veranstaltungen auch mit Hilfe von Einsatzkräften der Bundespolizei sowie Bereitschaftspolizei aus fünf Bundesländern ab. Zuletzt war die Polizei bei den Demonstrationen am vergangenen Montag dafür kritisiert worden, zu wenige Einsatzkräfte vor Ort gehabt zu haben. (dpa/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion