Lucke will AfD vor Spaltung retten

Straßburg (dpa) – Im Führungsstreit der Alternative für Deutschland will AfD-Parteigründer Bernd Lucke die Einheit der Partei retten. Seine Initiative „Weckruf 2015“ diene dazu, die AfD vor einer Spaltung zu bewahren, sagte Lucke auf…
Titelbild
AfD-Parteichef Lucke: «Wir sind keine Protest- und Wutbürger-Partei. Dies ist die nicht die Partei, die wir gegründet haben».Foto: Marcel Kusch/Archiv/dpa
Epoch Times19. Mai 2015

Straßburg – Im Führungsstreit der Alternative für Deutschland will AfD-Parteigründer Bernd Lucke die Einheit der Partei retten.

Seine Initiative „Weckruf 2015“ diene dazu, die AfD vor einer Spaltung zu bewahren, sagte Lucke auf einer Pressekonferenz in Straßburg. Gerüchte über die Neugründung einer Partei wies der EU-Abgeordnete entschieden zurück. Es gehe darum, eine Diskussion über die grundsätzliche moderate Ausrichtung der Partei einzuleiten.

Mit Blick auf den starken rechtspopulistischen AfD-Flügel sprach Lucke von der Gefahr, durch einen „falschen Zungenschlag“ viele Mitglieder zu verlieren. „Wir sind keine Protest- und Wutbürger-Partei. Dies ist die nicht die Partei, die wir gegründet haben“, sagte Lucke. Der Richtungsstreit in der AfD tobt zwischen dem liberal-konservativen Lager um Lucke und rechtsnationalen und populistischen Mitgliedern.  

Die „Weckruf“-Kampagne soll entweder auf eine Abwahl populistischer und rechtsnationaler Kräfte beim Bundesparteitag im Juni hinauslaufen oder aber in der Neugründung einer neuen Partei münden.  (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion