Marburger Bund plant Warnstreik am 30. Januar an Unikliniken

Nach der ergebnislosen dritten Verhandlungsrunde über eine Tariferhöhung für Ärztinnen und Ärzte hat der Marburger Bund zu einem Warnstreik am 30. Januar aufgerufen.
Warnstreik der Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Hamburg.
Warnstreik der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (Archivbild).Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times17. Januar 2024

Der Ausstand solle den ganzen Tag dauern, eine zentrale Warnstreik-Kundgebung sei in Hannover geplant, teilte die Ärztegewerkschaft am Mittwochabend zum Abschluss der zweitägigen Beratungsrunde mit. Die Tarifgemeinschaft der Länder als Arbeitgeber brauche „offensichtlich ein deutliches Signal derer, die rund um die Uhr für ihre schwerkranken Patientinnen und Patienten da sind“.

In den Verhandlungen fordert der Marburger Bund linear 12,5 Prozent mehr Gehalt sowie höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Er begründet die Lohnforderung mit der weiterhin starken Preissteigerung und mit dem Gehaltsabstand zwischen Ärzten an Unikliniken und an Kliniken anderer Träger.

„Die Länder glauben, nach ein paar minimalen Schönheitskorrekturen sei die Welt wieder in Ordnung“, kritisierte der zweite Vorsitzende des Marburger Bunds, Andreas Botzlar. „Das ist ein gewaltiger Irrtum: Ohne substanzielle Verbesserungen wird der Unmut der Ärztinnen und Ärzte noch größer werden.“

Der Tarifvertrag erstreckt sich nach Angaben des Marburger Bunds auf mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätskliniken. (afp)



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