Medien kritisieren Til Schweiger für Reitschuster-Post – User reagieren begeistert

Til Schweiger bezeichnet den Berliner Journalisten Boris Reitschuster als „meinen Helden“. Einige User kritisieren den Post, die meisten zeigen sich begeistert.
Von 15. Juni 2021

Der Schauspieler Til Schweiger musste für einen Kommentar auf Instagram – vor allem von den hiesigen Medien – Kritik einstecken. „Empörte Menschen“ wollen Til Schweiger „canceln“, schrieb etwa die „Berliner Zeitung“. Doch was hatte Schweiger denn eigentlich gepostet?

Zwei Bilder, ein Blick über die Bootsplanken ins Wasser und zwei Männern auf einem Boot: Til Schweiger und der Journalist, Autor und langjährige ehemalige „Focus“-Büroleiter in Moskau, Boris Reitschuster, dazu der Text „barefoot boat mit meinem helden boris reitschuster“. Das war’s.

Als Grund für den Unmut mancher User wird von der „Berliner Zeitung“ genannt, dass Reitschuster „insbesondere seit der Corona-Pandemie immer wieder kritisiert“ werde. Kritiker würden Reitschuster Fake News vorwerfen, heißt es.

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet, dass Reitschuster lange für namhafte Medien unterwegs war, wie die „Augsburger Allgemeine“, „dpa“ und „AFP“ und bekannterweise für „Focus“ als Büroleiter in Moskau. Seit 2015 ist er als freier Journalist unterwegs und betreibt mit „Reitschuster.de“ seinen eigenen Blog, auf dem er „immer wieder auch bekannte Vertreterinnen und Vertreter der ‚Querdenken‘-Bewegung“ zu Wort kommen lasse.

Tatsächlich lassen sich auf Instagram einige kritische Meldungen zu Schweigers Post finden, wie: „Weshalb sollte dieser Pseudojournalist ein Held sein?“ Oder: „Faschokuschler“ Oder: „Oh Gott. Wie peinlich.“

Aber die überwiegende Mehrheit der Kommentare sind äußerst positiv, wie: „Super Til“ und „Top Team“ oder „Was für ein schöner Wochenstart… Til Schweiger und Boris Reitschuster in einem Boot und die linke Blase auf Twitter ist am Platzen.“ Oder: „Das ist für mich der schönste Post des Tages. Boris Reitschuster[,] wie toll ist das denn bitte[?] [L]iebe Grüße und vielen Dank für seinen unermüdlichen Einsatz für unsere Rechte und für die Wahrheit.“

Schlechte „Haltungs“-Note für Schweiger

Die „Stuttgarter Nachrichten“ bezeichnen Reitschuster gleich als „Querdenker“ und rätseln: „Wird Schweiger zum Verschwörungstheoretiker“. Aktuell sorge Russlandexperte Reitschuster für Aufsehen, weil er in seinem Blog „Verschwörungsmythen und rechtspopulistische ‚Fake News‘ aufgreift, die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisiert und pauschale Medienschelte betreibt“. Das Blatt verweist auch darauf, dass Til Schweiger eine „eine 180-Grad-Wende in seiner Haltung“ vollzogen habe – vom Maßnahmenbefürworter im März 2020 zu jemandem, der mit einem Mann posiere, der den Nutzen von Masken anzweifele und Corona-Impfungen heftig kritisiere.

Dem am Montagnachmittag veröffentlichten „Sturm der Entrüstung“ standen zu diesem Zeitpunkt bereits „fast 19.000 Likes“ unter Schweigers Instagram-Posting, wie berichtet wurde. Diese Zahl erhöhte sich bis zum Dienstagmorgen mal eben auf 28.000, Tendenz weiter steigend.

 

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Psst! Böhmermann war nicht begeistert!

Zu den kritischen Kommentatoren gehörte auch Jan Böhmermann. Er sei nicht begeistert gewesen (von Schweigers Post), heißt es im Zeitungstext weiter. „Jetzt dann offiziell: Honig im Kopf!“, hatte der „ZDF“-Satiriker geschrieben und Schweiger damit in Anlehnung an Schweigers gleichnamige Tragikomödie im Prinzip vorgeworfen, an Alzheimer erkrankt zu sein.

Ein Kommentar von Schweiger lautete dazu: „Boehmermann echauffiert sich über Reitschuster und Schweiger? Er wird von uns allen alimentiert und rannte einst zu Steinmeier, weil er von Türken bedroht wurde. Die anderen beiden werden weder zwangsfinanziert noch beleidigen sie und rennen dann zu Mutti bzw. Vati.“ Jemand erinnerte an Böhmermanns bekanntesten Aussetzer: „Übrigens bin ich der Meinung, dass man einen Präsidenten eines Landes nicht als Ziegenf… zu bezeichnen hat, auch nicht als Satire.“

Auch Boris Reitschuster kommentierte Böhmermanns Tweet: „Ihre Fernsehgebühren im Einsatz: Hass und Hetze, gesponsert von den öffentlich-rechtlichen.“

Gleichzeitig zeigte sich der attackierte Journalist erleichtert. Reitschuster, der über sich selbst schreibt, dass er in 16 Jahren als Korrespondent in Moskau allergisch gegen unter anderem Ideologen und Sozialismus-Nostalgiker geworden sei, beteuerte, dass man sich freuen müsse, denn „[i]n anderen Zeiten und Regimen hätten es solche Leute wie Boehmermann noch wesentlich weiter gebracht, und hätten wirklich gefährlich werden können.“



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