Verbraucherzentrale verklagt Banken wegen zu hoher Basiskonto-Gebühren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband verklagt offenbar drei Banken wegen zu hoher Gebühren für Basiskonten: Betroffen sind die Deutsche Bank, die Postbank und die Sparkasse Holstein, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten.
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Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main.Foto: Arne Dedert/Archiv/dpa
Epoch Times3. März 2017

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat einem Medienbericht zufolge drei Banken wegen zu hoher Gebühren für Basiskonten verklagt. Betroffen sind die Deutsche Bank, die Postbank und die Sparkasse Holstein, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Freitag berichteten.

Deren Entgelte für Basiskonten seien „unangemessen, weil Verbraucher mehr zahlen müssen als für vergleichbare Konten“, sagte Dorothea Mohn von der Verbraucherzentrale den Zeitungen.

Das für finanziell schlechter gestellte Menschen gedachte Basiskonto verfügt über alle grundlegenden Funktionen und soll jedem in Deutschland Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglichen. Banken sind seit Juni vergangenen Jahres verpflichtet, ein solches Konto anzubieten.

Die Entgelte müssen laut Gesetz „angemessen“ sein und dabei das Nutzerverhalten und die marktüblichen Gebühren berücksichtigen. Schon im September hatte der Verband mehrere Banken wegen zu hoher Gebühren abgemahnt.

Das persönliche Nutzerverhalten der Kontoinhaber werde von den drei beklagten Geldinstituten nicht hinreichend berücksichtigt, sagte Mohn. „Ein höherer Grundpreis muss auch dann gezahlt werden, wenn das Basiskonto als reines Onlinekonto geführt wird.“

Die Verbraucherschützer forderten daher die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf, zu verhindern, „dass Verbrauchern durch die hohen Entgelte der Zugang zum Basiskonto verwehrt wird“. (afp)



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