Mehrheit mit Arbeit von Scholz unzufrieden

Dem Bundeskanzler Olaf Scholz wird bei der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine Zögerlichkeit vorgeworfen.
Bundeskanzler Olaf Scholz.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times14. Juni 2022

Die generelle Zufriedenheit mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zuletzt wieder spürbar abgenommen. Laut einer Umfrage von Forsa für RTL und ntv sind nur noch 41 Prozent (-7 Prozentpunkte gegenüber Anfang Mai) aktuell mit der Arbeit von Scholz zufrieden. 56 Prozent (+9 Prozentpunkte) sind weniger oder gar nicht zufrieden.

Mehrheitlich zufrieden mit Scholz‘ Arbeit sind die Anhänger der SPD (74 Prozent) und die der Grünen (53 Prozent). Die Anhänger der FDP (55 Prozent) sind wie auch die Anhänger von CDU/CSU (63 Prozent) und AfD (91 Prozent) mehrheitlich mit Scholz` Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden.

Auch wenn mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte der Bundesbürger mit Scholz‘ Arbeit insgesamt nicht zufrieden ist, teilt weiterhin nur eine Minderheit (35 Prozent) die Kritik an ihm, die Ukraine nicht zögerlich genug bei der Lieferung von schweren Waffen zu unterstützen. Eine Mehrheit von 58 Prozent (etwas weniger als noch Ende Mai) hält in der konkreten Frage nach seinem Umgang mit Waffenlieferungen das Verhalten von Scholz gegenüber der Ukraine weiterhin für angemessen und nicht zu zögerlich.

Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron hatten in den letzten Wochen mehrfach mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Krieg in der Ukraine telefoniert. Eine große Mehrheit von 83 Prozent der Bundesbürger – quer durch alle Wählergruppen – findet es richtig, dass westliche Regierungschefs weiterhin mit Putin sprechen. Nur 14 Prozent finden das nicht richtig.

Wie in den vergangenen Wochen glaubt weiterhin nur ein Viertel der Bundesbürger (25 Prozent), dass der Krieg in der Ukraine militärisch gewonnen werden kann. 68 Prozent der Bundesbürger meinen hingegen, dass der Krieg letztlich nur durch Verhandlungen und eine diplomatische Lösung beendet werden kann. Die Daten für die Umfrage wurden vom 10. bis 13. Juni erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte. (dts/mf)



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