Menschen mit Migrationshintergrund zahlen in Deutschland mehr Miete

Menschen mit Migrationshintergrund zahlen in Deutschland höhere Mieten. Ein Grund für den Unterschied ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund häufiger in Großstädten wohnten, wo die Mieten besonders hoch sind.
Titelbild
Plattenbauten in Erfurt.Foto: arifoto/dpa
Epoch Times10. Januar 2017

Menschen mit Migrationshintergrund zahlen in Deutschland höhere Mieten. Mit einer Bruttokaltmiete von 7,26 Euro pro Quadratmeter lägen ihre Kosten über den 6,69 Euro je Quadratmeter, die Bürger ohne Zuwanderungsgeschichte im Schnitt zu tragen hätten, berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Berufung auf Daten aus 2014, die aus der amtlichen Mikrozensus-Erhebung stammten.

Ein Grund für den Unterschied war demnach, dass Menschen mit Migrationshintergrund häufiger in Großstädten wohnten, wo die Mieten besonders hoch sind. Allerdings zahlten sie den Angaben des Bundesamts zufolge auch im innerstädtischen Vergleich mehr. „Der Wohnort kann den Unterschied also nur teilweise erklären“, resümierten die Statistiker.

Auch in anderen Punkten unterschied sich die Wohnsituation von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 2014 deutlich: So lebten jene Bürger, deren Familie ausländische Wurzeln hat, wesentlich seltener in eigenem Wohneigentum (34,5 Prozent gegenüber 54,8 Prozent bei Menschen ohne Migrationshintergrund). Mit 32,8 Quadratmeter hatten sie im Schnitt pro Person auch weniger Wohnfläche zur Verfügung als andere (47,7 Prozent). (afp)



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