Menschenkette am Braunkohletagebau Garzweiler aus Protest gegen Kohlepolitik

Titelbild
Klimaaktivisten versammeln sich, um eine Menschenkette zu bilden, um gegen den geplanten Abriss von zwei Dörfern zu protestieren.Foto: Lukas Schulze/Getty Images
Epoch Times7. August 2021

Mit einer Menschenkette haben am Samstag im rheinischen Tagebaugebiet nach Veranstalterangaben 2.500 Menschen für einen Ausstieg aus der Kohleenergie demonstriert. Zwischen den vom Abriss bedrohten Orten Lützerath und Keyenberg protestierten sie gegen die Kohlepolitik des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU).

Nur wenn der Braunkohletagebau Garzweiler nicht erweitert werde, „kann Deutschland einen angemessenen Beitrag zu den Pariser Klimazielen leisten“, erklärten die Veranstalter.

Klimaaktivisten versammeln sich, um eine Menschenkette zu bilden, um gegen den geplanten Abriss von zwei Dörfern zu protestieren. Foto: Lukas Schulze/Getty Images

Trotz der historischen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts „versagt die Bundesregierung weiterhin beim Klimaschutz“, so der Vorwurf. Die Flutkatastrophe habe die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise eindrücklich gezeigt. Die nächste Bundesregierung müsse sofort die Energiewende einleiten, forderten die Demonstranten.

Das Bundesverfassungsgericht hatte Ende April beanstandet, dass in dem Ende 2019 beschlossenen deutschen Klimaschutzgesetz ausreichende Vorgaben für die Minderung der CO2-Emissionen ab 2031 fehlen. Den Karlsruher Richtern zufolge ist das Gesetz teilweise verfassungswidrig, weil Lasten auf die Zeit nach 2030 verschoben und so Freiheitsrechte der jüngeren Generation verletzt würden.

Zu dem Protest am Tagebau Garzweiler aufgerufen hatte ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus den Organisationen „Alle Dörfer Bleiben“, BUND, Campact, Greenpeace, Klima-Allianz Deutschland und Naturfreunde Deutschlands. (afp)



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